Viel vorgenommen hatten sich die Brucker Handballerinnen für das erste Saisonspiel in Murnau. Während der Vorbereitung mit dem neuen Trainer Klaus Schmid (vorher Post SV und Aubing) und dem Zwangsabstieg (3 Monate nach dem Saisonende) wurde das Ziel für die kommende Saison festgelegt: die Brucker Damen möchten wieder aufsteigen.

Die Vorzeichen standen auch sehr gut, da sich in der 3 monatigen Vorbereitung regelmäßig mehr als 15 Spielerinnen im Training waren und zuletzt das Vorbereitungsturnier in Haar gewonnen werden konnte.

Aber egal wie hoch die Motivation ist und wie gut die Vorzeichen sind müssen solche Spiele erstmal gewonnen werden. Auf einmal fehlten einige Spielerinnen aus den verschiedensten Gründen, so dass Trainer Klaus Schmid trotz einiger Aushilfen nur auf 10 Spielerinnen zurückgreifen.

Gleich zu Beginn zeigte sich, was der Schwachpunkt der Bruckerinnen in diesem Spiel werden sollte. So fiel das erste Tor, wie auch viele andere in diesem Spiel über die Außenpositionen. Das Spiel gestaltete sich von Beginn an sehr ausgeglichen, Murnau legte immer vor und Bruck zog nach. Später legte Bruck 1 Tor vor und Murnau konnte ausgleichen. Dabei taten sich die Bruckerinnen gegen die agressive Abwehr von Murnau extrem schwer und konnten auch die Vorgaben ihres Trainers nicht umsetzen. Teilweise wurde zu hastig abgeschlossen, Bälle nicht gefangen oder man scheiterte zu guter Letzt mit 100% Torchancen an der Torhüterin.

Das eigentliche Problem lag aber in der Abwehr. Zu langsam, zu wenig agressiv und mit vielen Absprachefehlern – so könnte man die Brucker Defensive im 1. Spiel beschreiben. Typisch war die Situation nach dem Team Timeout 8 sek vor der Halbzeit, „ja kein Tor kassieren und die Außen dicht machen“ das war die Vorgabe vom Trainer. Was passiert??? Man kassiert wieder ein Tor über außen zum 14-13 Halbzeitstand. Auch in der 2. Hälfte wurde es wenig besser. Die Abwehr stand ein wenig sicherer, so dass die Bruckerinnen sich mit 2 Toren absetzen konnten. Leider schlichen sich die alten Fehler wieder ein, so dass die TuS Damen kurz 20 sek vor Schluss mit einem Tor zurück lagen als sie den Ball erobern konnten. Im schnell vorgetragenen Angriff wurde eine Bruckerin am Wurfarm gefoult und die Schiedsrichter entschieden auf den längst fälligen 7m.

Reni Jung verwandelte den Strafwurf 6 sek vor Schluss zum 23-23 Endstand und sicherte damit den TuS Handballerinnen einen glücklichen Punkt.
Als Fazit bleibt von dem Spiel, dass noch sehr viel Luft nach oben ist und die Bruckerinnen ihr Potential längst nicht ausgeschöpft haben. Positiv bleibt der Punktgewinn und dass die Brucker Handballerinnen nicht aufgegeben haben.

Für den TuS spielten: Regi, Barbara, Vroni, Sandy, Sabine, Reni, Michi S. , Michi K., Linda und Carina

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