– Gute Vorstellung bei der 24:31 (11:15) Niederlage gegen den Bundesligisten HC Erlangen –
Obwohl sich in den Reihen des Aufsteigers in die 1.Bundesliga mit Sebastian Preis ein Weltmeister befand und mit den beiden Neuzugängen Martin Stranovski und Sigurbergur Sveisson zwei international erfahrende und einigen Titeln erfolgreiche Spieler befanden, war der Andrang nicht ganz so groß wie vor einem Jahr gegen den TBV Lemgo. Vielleicht lag es auch daran, dass sich Erlangen erst noch einen Namen im deutschen Handballoberhaus machen muss, um hier das Interesse der Handballfans zu wecken. Aber auch so waren die Verantwortlichen des TuS mit dem Besuch des Spieles zufrieden, da trotz der sommerlichen Hitze, die zugegeben mehr zum Baden verleitete als sich in einer sehr warmen Halle aufzuhalten, trotzdem noch mehr als 500 Zuschauer den Weg in die Wittelsbacher Halle fanden.
Die sahen einen fulminanten Auftakt des Bundesligisten, der jeden Fehler unseres Team mit Tempohandball bestrafte und nach sechs Minuten mit 1:6 führte. Schon zu diesem Zeitpunkt musste unser Team, das in Sachen Schnelligkeit in der letzten Saison in der Bayernliga viele in Staunen versetzte, anerkennen, dass es noch mindestens eine Stufe schneller geht. Nach einer verhaltenen Anfangsphase kam die Mannschaft, die ohne ihre Stammkräfte Maxi Dück, Korbinian Lex und Nick Huber antreten musste, immer besser ins Spiel und konnte sich über die Abwehrarbeit bis zur 14. Minute auf 4:6 heran kämpfen. Dieser Zwischenstand bewog auch Trainer Frank Bergemann zur ersten Auszeit, da sein Team einige Minuten gerade im Angriff nicht so spielte, wie er sich das vorstellte. Obwohl es bei Erlangen dann wieder besser lief, ließ sich unser Team nicht mehr wirklich abschütteln, so dass es schon zur Halbzeit mit einem respektablen 11:15 in die Pause gehen konnte.
Auch wenn Tore aus der Distanz durch das Fehlen der drei bereits angeführten Rückraumspieler ein wenig fehlten und hier nur Maximilian Lentner mit seinen drei Toren ein wenig für Abhilfe sorgen konnte, war es für die Zuschauer schon eine kleine Augenweide, wie Falk Kolodziej und Markus Dangers im Zusammenspiel immer wieder Lücken in der Erlanger Abwehr fanden. Auch wenn der Bundesligist nie in Gefahr geriet, dass das Spiel nochmals eng werden könnte, war es aus unserer Sicht erfreulich zu sehen, dass er sich darauf aber auch nie ausruhen konnte und einiger Maßen konzentriert agieren musste. So bekamen die Zuschauer ein gutes und unterhaltsames Spiel zu sehen, das Freude auf mehr machte. Auch wenn das Spiel mit 24:31 verloren wurde, war Trainer Martin Wild insgesamt mit dem Spiel seiner Mannschaft zufrieden. Dass es noch einiges zu verbessern gibt, war zum jetzigen Zeitpunkt der Vorbereitung klar. Einig ist man sich darüber, dass die Mannschaft auf einem guten Weg ist, das Handballinteresse auch in der anstehenden 3. Liga zu wecken. Werbung in eigener Sache zu betreiben haben die TuS-Panther ja nochmals am Mittwoch, den 20.08.2014, 19:30 Uhr, wenn es erstmals in der Geschichte der TuS-Handballer in einem offiziellen Spiel gegen eine Bundesligamannschaft „erst“ wird. An diesem Tag empfangen wir mit der TSG Friesenheim den letztjährigen Meister der 2.Bundesliga und Aufsteiger in die 1.Bundesliga. Wenn uns ein Ergebnis glückt wie vor drei Jahren, dürfen sich schon jetzt alle auf ein Handballfest freuen.
Bis dahin wird aber noch viel Schweiß in zahlreichen Übungseinheiten vergossen werden, da die aufgezeigten Defizite für eine gute Saison in der 3. Liga ja noch abgestellt oder stark minimiert werden sollen.
Zum Schluss dürfen an dieser Stelle noch lobende Worte an unsere drei (vier) Neuzugänge Dubravko Grgic im Tor und Sebastian Meinzer und Josy Stumpf gerichtet werden, die gezeigt haben, dass sie die Mannschaft nicht nur zahlenmäßig verstärken werden, sondern durch ihre Leistungen. Von dem viertem im Bunde, Tobias Prestele, wissen wir was er kann und hat gespielt, als wenn er nie eine zweijährige Pause eingelegt hätte.
Für den TuS spielten:
Tor: Dubravko Grgic, Robert Vuskovic,
Falk Kolodziej (1), Markus Hoffmann (4/4), Christian Haller (1), Stephan Gärtner, Markus Dangers (4), Andreas Knorr (4), Sebastian Meinzer (2), Josy Stumpf (2), Julian Prause (1), Korbinian Sparn, Maximilian Lentner (3), Tobias Prestele (2),