– Schmuckloser 35:24 (20:12) Pokalerfolg über die zweite Garnitur des TSV Friedberg –

Es waren nicht ganz so viele Zuschauer, wie es die Verantwortlichen im Vorfeld des eigentlichen Klassikers erwartet hatten. Trotzdem durfte man mit dem Besuch zufrieden sein, was man vom Auftreten des TSV Friedberg nicht unbedingt sagen kann. Dieser Vorwurf geht aber nicht an die Adresse der 2. Mannschaft. Da greift auch nicht der Hinweis, dass in den bisherigen Pokalspielen auch immer die U23 des TSV gespielt hätte und wir damit davon ausgehen mussten, dass diese auch in Fürstenfeldbruck auflaufen würde. Gäbe es da nicht eine Vorgeschichte zum Tausch des Heimspielrechts, mit einer geforderten Garantiesumme, die nicht mal für die erste Friedberger Mannschaft akzeptiert wurde, könnte man vielleicht dem Argument, dass im Pokal immer die U23 gespielt hat, folgen. Selbst der anwesende Friedberger Anhang war überrascht, dass nur die zweite den zaghaften Versuch unternehmen würde, für einen Überraschung zu sorgen.

Dass sich unser Team mental auf einen stärkeren Gegner eingestellt hatte, bekamen die Fans auch zu sehen. Die Mannschaft um Sturmführer Maxi Dück, der schon in der ersten Minute einen Siebenmeter nicht verwandeln konnte, zeigte kein schlechtes Spiel, konnte aber nicht den souveränen Eindruck der letzten Spiele in der Bayernliga vermitteln. Trotzdem konnte der Vorsprung über das 4:2 (5.), zum 8:4 (10.) bis zum 10:5 in der 16. Minute ausgebaut werden, in der der Gästetrainer auch die Auszeit nahm. Die änderte nichts am weiteren Verlauf des Spieles, in dem der Vorsprung bis zur Halbzeit vorentscheidend zum 20:12 ausgebaut werden konnte.

Da sah es noch so aus, dass es mal wieder ein deutlicher Sieg werden könnte. Leider schlichen sich in der zweiten Halbzeit zu viele Fehler ein und auch Lucas Kröger, der in der zweiten Halbzeit für Robert Vuskovic das Tor hütete, konnte seinen Vorderleuten nicht die notwendige Stabilität verleihen. Dass Trainer Martin Wild mit der Spielweise seiner Mannschaft nicht zufrieden war, kann man aus der Auszeit in der 48. Minute deuten, die von ihm trotz der 29:20 Führung genommen wurde. So wurde von beiden Seiten das Pensum bis zum 35:24 Endstand abgespielt, ohne dass nochmals große Stimmung aufgekommen wäre. Zu deutlich waren die Kräfteverhältnisse sichtbar. Vielleicht waren wir von den zuletzt gezeigten Leistungen unserer Mannschaft ein wenig zu verwöhnt und hatten uns auch auf ein spannendes Duell mit dem Lokalrivalen eingestellt, woraus ein wenig Kritik an der Leistung unserer Mannschaft resultiert. Damit wollen wir es auch schon bewenden lassen, da es nicht nicht ihre Schuld ist, dass ihr der Gegner nicht mehr abverlangt hat. Ob dies im Final Four um den Bayernpokal, das am Donnerstag, den 01.Mai, ausgetragen wird, anders wird, wird sich zeigen.

In diesem sind neben dem HC Erlangen noch die beiden Landesligisten TV Roßtal und die HSG Würm-Mitte vertreten, so wie unser Team. Erwartungsgemäß setzte sich der HC gegen den TV Lauf/Heroldsberg mit 32:26 durch. Überraschend aus unserer Sicht waren die Ergebnisse der anderen beiden Pokalspiele. So konnte sich der drittletzte der Landesliga Nord, der TV Roßtal, gegen die Bundesligareserve und den Aufsteiger in die Bayernliga, die DJK Rimpar II, mit 32:27 durchsetzen und im Südduell die HSG Würm-Mitte mit 33:39.beim Bayernligisten TG Landshut.

Wo das Final Four um den Bayernpokal ausgetragen wird, steht noch nicht fest, da sich die Vereine noch bis zum 15.04.2014 um die Ausrichtung bewerben können.

Für den TuS spielten:

Tor: Robert Vuskovic, Lucas Kröger,

Nick Huber (8/1), Marco Müller, Markus Hoffmann (6/1), Falk Kolodziej (5/1), Christian Haller (1), Korbinian Lex (2), Markus Dangers (4), Andreas Knorr (4), Kilian Schweinsteiger, Maximilian Dück (3), Julian Prause (1), Maximilian Lentner (1)

Share This