Zum Hinrundenfinale muss der TuS-Tross noch einmal auf weite Reise gehen. Ziel ist die Spessarthalle des TSV Lohr. Anpfiff ist um 19.30 Uhr. Die als Meisterschaftsfavorit gestarteteten Gastgeber stehen derzeit mit 9:15 Punkten lediglich auf Platz 9 in der Tabelle.
Die Gründe für die in die Krise geratene Traditionsmannschaft sind vielerorts diskutiert worden und sicherlich vielschichtig. Vor der Saison musste man zwar den Abgang der talentierten Spieß-Brüder verkraften, konnte sich jedoch mit dem lettischen Nationalspieler Janis Gremzde vom TB Roding hochkarätig verstärken. Auch der neue Spielertrainer Otto Fetser weist eine beeindruckende Handballvita auf. Der ehemalige Juniorennationalspieler spielte u.a einige Jahre beim TV Großwallstadt in der Bundesliga. Weiter im Kader verblieben sind der luxemburgische Nationalspieler Yannik Bardina und die slowakischen Akteure Peter Vozar (WM-Teilnehmer 2009), Bohuslav Zeleny und Ex-2.Liga Akteur Milan Kralik. Trotzdem verlief die Vorrunde alles andere als wunschgemäß. Verletzte oder gesperrte Spieler und ein Spielplan der den Lohrern bislang 8 Auswärtsspiele und erst 4 Heimspiele bescherte trugen sicherlich zur Misere bei. Zum Rückrundenfinale allerdings rechnet man sich in Lohr einiges aus. Der Kader wird wohl das erste mal voll besetzt sein und der TuS konnte in seiner langen Bayernligavergangenheit erst einmal die Punkte mit aus dem Spessart bringen. Die Favoritenrolle ist also sicherlich nicht so eindeutig verteilt, wie es auf den ersten Blick wirken mag.
Mit ganz anderen Gefühlen können die Fürstenfeldbrucker Panther Halbzeitbilanz ziehen. Die Abgänge und verletzungsbedingten Ausfälle konnten weitestgehend kompensiert werden, so dass man mit nunmehr 21:3 Punkten als Tabellenführer nach Lohr reist. Sogar die Herbstmeisterschaft würde im Falle eines Erfolges winken. Allerdings ist man sich über die Schwere der anstehenden Aufgabe bewußt und ist gespannt, ob die junge Mannschaft einer solchen Aufgabe schon gewachsen ist. Einige Fragezeichen stehen dabei noch hinter dem Einsatz von Kapitän Maximilian Dück und Linksaußen Andi Knorr. Ebesno muss um einen Einsatz von Nick Huber gebangt werden. Zurück im Kader ist Allrounder Stefan Gärtner.