Einen in jeder Hinsicht verdienten 30:25 Heimsieg feierten die TuS-Youngster gegen das hoch eingeschätzte Team aus Waldbüttelbrunn. Dabei bekamen die 500 Zuschauer alles geboten, was ein Handballspiel ausmacht. 40 Minuten lang bis zum 24:12 begeisterten die Brucker Panther ihre TuS Fans mit konsequenter Abwehrarbeit, Tempospiel und Kreativität im Angriff und beherrschten ihren Gegner nach Belieben, dann war doch noch einmal Spannung angesagt, als die DJK in der 55. Minuten bis auf 26:23 aufschloss. Eine konzentrierte Schlussphase rückte dann aber doch die Kräfteverhältnisse an diesem Tag zurecht.

Bis in die Haarspitzen motiviert präsentierten sich die Schützlinge von Trainer Martin Wild von Beginn an und ließen ihrem Gegner aus Waldbüttelbrunn keinerlei Platz zur Entfaltung. Korbinian Lex organisierte in gewohnt souveräner Manier die extrem lauffreudige 3:2:1 Defensive, welche immer wieder Ballverluste beim Kontrahenten provozierte. Diese nutzte der TuS konsequent zu schnellen Gegenstoßtoren über die beiden hellwachen Aussenspieler Marcus Hoffmann und Andreas Knorr. Bereits nach 11 Minuten sah sich DJK-Trainer Karoly Kovacs gezwungen eine Auszeit zu nehmen. Auf der Anzeigetafel erschien allerdings zu diesem Zeitpunkt bereits ein 7:1 Zwischenstand für das Heimteam. Maximilian Lentner führte in dieser Zeit geschickt Regie und setzte seine beiden Halbspieler Maximilian Dück und Nick Huber immer wieder gekonnt in Szene. War einmal der Weg zum Tor über den Rückraum durch die ebenfalls sehr offensiv agierende gegnerische Verteidigung verstellt, konnte der 19-jährige Kreisläufer Markus Dangers ein ums andere Mal seine Qualitäten ausspielen und bereits vor der Pause vier Treffer erzielen. Die TuS Youngster ließen in der Folgezeit nicht locker und agierten äußerst strukturiert und disziplinert und spielten sich fast schon in einen Rausch. Nach 20 Minuten konnte ein Zwischenstand von 13:3 vermeldet werden. Fanden die DJK-Spieler doch einmal den Weg durch die Abwehr waren die Würfe meist sichere Beute von Robert Vuscovic, später nach einer Zeitstrafe des Torhüters von Myles Sasse. Die restlichen 10 Minuten der ersten Hälfte gestalteten sich relativ ausgeglichen auf hohen Bayernliga-Niveau, so dass man mit 16:8 die Seiten wechselte.

Nach der Pause zeigte sich den zahlreichen Zuschauern in der Wittelsbacher Halle zunächst ein unverändertes Bild. Mit höchster Konzentration konnte der Vorsprung sogar noch bis zum 24:12 in der 40.Minute ausgebaut werden. Großen Anteil daran hatte der ebenfalls erst 19-jährigen Nachwuchsmann Falk Kolodziej, dem in diesem Spielabschnitt drei Treffer in Folge von der Rückraum Mitte Position gelangen. Doch Waldbüttelbrunn zeigte Moral und ihre Qualitäten. Nicht zufällig steht das Team aus dem Würzburger Umland auf Platz 3 in der Tabelle. Einen 5:0 Lauf zum 24:17 musste TuS-Trainer Martin Wild mit einer Auszeit unterbrechen. Ohne Druck konnte in dieser Phase der nun defensivere Deckungsverbund der Gäste nicht mehr überwunden werden. Auch die Abwehr agierte nicht mehr ganz so konsequent, was auch durch zahlreiche ausgesprochene Zeitstrafen in dieser Phase beeinflusst war. Angetrieben vom starken Manuel Feitz schaffte es Waldbüttelbrunn Tor um Tor aufzuholen , in der 52. Minute war der Vorsprung auf 26:23 geschmolzen. Die Spannung war greifbar. Wer aber dachte, dass das junge TuS-Team die Nerven und das Spiel noch verlieren würde, wurde eines Besseren belehrt. Erst in der 50. Minute kam auf Grund von Trainingsrückstand Stefan Gärtner ins Spiel. Und der „Routinier“ (mit 22 Jahren zweitältester Feldspieler am Samstag) übernahm sofort Verantwortung und erzielte zwei enorm wichtige Treffer. Ebenso hielt Neuzugang Lucas Kröger mit zwei spektakulären Paraden den Sieg fest.

Unterm Strich bleibt nicht nur eine tolle Mannschaftsleistung und ein hochverdienter 30:25 Erfolg mit einer kurzen Schwächephase über einen Titelkandidaten stehen, sondern sogar weiterhin mit 17:3 Punkten die Tabellenführung in der Bayernliga. Drei Spiele stehen noch bis zur kurzen Winterpause an, nächste Woche muss sich das Team beim Aufsteiger aus Sulzbach-Rosenberg beweisen, ehe eine Woche später das letzte Heimspiel 2013 gegen HaSpo Bayreuth auf dem Programm steht. In der momentanen Verfassung der Mannschaft lohnt sich sicherlich ein Besuch in der Wittelsbacher Halle.

Für den TuS spielten: Vuskovic, Sasse, Kröger, Knorr (5), Hoffmann (6), Dück (4/1), Lex (1), Lentner (3), Huber, Haller, Dangers (4), Prause (2), Gärtner (2), Kolodziej (3)

 

 

 

 

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