HaLT – Festival im Rahmen des Bundesmodellprojekt „HaLT“ – Hart am LimiT“ ein Alkoholpräventionsprojekt.
Das Festival findet dieses Jahr am 13. Juli 2013 in Olching statt.
Was ist HaLT?
(von http://halt-festival.de/index.php/was-ist-halt)
Alkohol gehört heutzutage für die meisten Erwachsenen und die Gesellschaft zum alltäglichen Leben. Alkoholische Getränke sind fest in die Fest- und Tischkultur eingebunden. Kinder und Jugendliche werden in diesen Habitus hinein geboren und können den maßvollen Umgang, der risikoarm und genussorientiert sein sollte, nicht von alleine erlernen. Kinder und Jugendliche streben danach Stoffe und Dinge auszuprobieren, die eigentlich der Erwachsenenwelt angehören. Sie wollen ihre eignen Grenzen ausreizen und zu einer Welt gehören, die von Erwachsenen bestimmt wird. Allerdings können Kinder und Jugendliche die Gefährdungen von übertriebenem Alkoholkonsum, die kurz- oder langfristig angelegt sein können, in ihrem jungen Alter noch nicht richtig abschätzen. Daher benötigen sie die Unterstützung von Erwachsenen, allen voran von ihren eigenen Eltern. Eltern sollten diesen Prozess, des verantwortungsvollen Umgangs von Kindern und Jugendlichen mit Alkohol, vielmehr begleiten denn überwachen und sanktionieren. Verbote und strikte Abstinenzvorhaltungen helfen hier aber nicht weiter. Stattdessen sollten Eltern klare Regeln und Grenzen für den Umgang mit Alkohol setzen. Hierbei erhalten Eltern und auch Kinder lebensweltorientierte und nachhaltige Unterstützung, durch das Alkoholpräventionsprojekt „HaLT“, das zur führenden Suchtpräventionsstrategie des Landkreises Fürstenfeldbruck zählt. Da das Einstiegsalter für regelmäßigen Alkoholkonsum von 15 auf 12 Jahre gesunken ist, werden besondere Maßnahmen und Hilfestellungen nötig, um diesem besorgniserregendem Trend entgegen wirken zu können.
Das Bundesmodellprojekt „HaLT“ – Hart am LimiT“ ist ein wesentlicher Bestandteil der Präventionsarbeit hier im Landkreis Fürstenfeldbruck. Es ist 2009 in der Kommune implementiert worden und schließt verschiedene Kooperationspartner zur Alkoholprävention auf kommunaler Ebene ein. Hier im Landkreis arbeitet ein engmaschiges Netz aus Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Fach-stelle Jugendschutz und Prävention und dem Fachbereich Gesundheitswesen, des Landratsamtes Fürstenfeldbruck, der Caritas, Fachambulanz für Suchterkrankungen, der Kreisklinik Fürstenfeld-bruck, der vier Polizeiinspektionen des Landkreises und des Polizeipräsidiums Oberbayern Nord, die Bürgermeisterin und die Bürgermeister, die Stadt- und Gemeindeverwaltungen, der Kreisjugendring Fürstenfeldbruck, die katholische und evangelische Pfarrjugend, die Jugendarbeit an Schulen, und viele mehr, zusammen und bilden eine breit aufgestellte Basis, für ankommende, ganzheitliche und gelingende Suchtprävention. Das Projekt wurde gemeinsam von der Villa Schöpflin aus Lörrach und dem Bundesministerium für Gesundheit entwickelt. Die bayernweite Umsetzung des „HaLT-Projekts“ wird durch das Bayerische Staatsministerium für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz gefördert und von der BAS, der Bayerischen Akademie für Suchtfragen in Forschung und Praxis e. V.), koordiniert. Mit dem Projekt soll exzessivem Alkoholkonsum von Kindern und Jugendlichen rechtzeitig vorgebeugt werden.
Hierzu wird auf der proaktiven Ebene im Landkreis Fürstenfeldbruck eine umfassende Beratung für Eltern, Gewerbetreibende, Jugendliche, Fachkräfte sowie zahlreiche Schulungen zum Thema Alkohol und Jugendschutz für Interessierte angeboten. Zusätzlich werden Multiplikatorinnen und Multiplikatoren für Alkoholprävention an Schulen ausgebildet. Ferner bietet die Fachstelle Jugend-schutz und Prävention eine umfassende Aufklärung für Festveranstalter an, wie man eine Festivität sicher und jugendschutzkonform, gestalten kann.