– 27:23 (12:7) Pokalfinalnieder nach aufopferungsvollem Kampf gegen die DJK Rimpar Wölfe

Dass unsere Team den hochfavorisierten Drittligisten Rimpar so fordern würde, die Trommeln der DJK-Fans fast verstummten und der Hallensprecher die Fans der DJK zur Unterstützung ihrer Mannschaft auffordern musste, da das Spiel zu kippen drohte, daran hatte in der sehr gut besetzten Rimparer Sporthalle ganz sicher niemand gedacht. Dass unser Team eine Chance gehabt hätte für einen absoluten Überraschungscoup, hat sie wohl zu spät bemerkt. Es hilft kein „Wenn“ die Mannschaft in der ersten Halbzeit so entschlossen aufgespielt hätte wie in der zweiten Halbzeit, da es einfach nicht so war. Aufbauend auf eine sehr gute und bewegliche Abwehr, hinter der Martin Wagner eine sehr starke Leistung bot und einmal mehr seinem Beinamen „Hexer“ alle Ehre machte, wurden die sich erkämpften Bälle im Spiel nach vorne zu leichtfertig vergeben bzw. die Angriffe überhastet abgeschlossen. Gerade Maxi Dück, der im Supercup gegen Rimpar groß aufspielte und zum besten Spieler gewählt worden war, gelang in der ersten Halbzeit nichts. Seine Tore fehlten, so dass bis zur Halbzeit nur sieben Treffer verbucht werden konnten. Dabei sah es bis zur 21. Minute und dem 6:6 sehr gut aus, ehe sich Rimpar bis zum Halbzeitstand von 12:7 absetzen konnte. Trotz des Ausfalls von Alexander Raff, der wegen einer Kopfverletzung in der zweiten Halbzeit nicht mehr mitwirken konnte, fordert Trainer Martin Wild seine Mannschaft auf, an sich zu Glauben und über die Abwehr den entschlossen Abschluss zu suchen. Das beherzigte sein Team und ging entschlossener zur Sache. Näher als drei Tore ließen uns die Hausherren aber nie ran, so dass der Rückstand immer zwischen drei und fünf Tore betrug. Der war aber eng genug, so dass sich die DJK nie ob eines frühzeitigen Erfolges sicher sein konnte. Ein Knackpunkt war dann nochmals die 57. Minute, als beim Spielstand von 24:21 Maximilian Lentner nur den Pfosten traf und Rimpar im Gegenzug das 25:21 und gleich darauf das 26:21 erzielte. Beim Spielstand von 26:22 versuchte es Trainer Martin Wild noch mit einem siebten Feldspieler, was aber keinen Erfolg hatte, so dass die DJK Rimpar Wölfe den neuen Pokal in Empfang nehmen konnten, nach dem der „alte“ nach drei Pokalerfolgen beim TuS verbleiben durfte. Auch wenn die Niederlage ein wenig schmerzt, kann die Mannschaft Stolz auf ihre Leistung sein, so dass auch die Zuschauer ein gutes, interessantes und trotz allen Einsatzes ein faires Handballspiel zu sehen bekamen. Als kleiner Trost für die Finalniederlage ist mit der Finalteilnahme die Qualifikation für die erste Runde auf DHB-Ebene anzusehen. Bleibt zu hoffen, dass wir da auch wieder solche Erfolge feiern können, wie es im letzten Jahr der Fall war.

Anzumerken ist noch kurz, dass Martin Wagner drei Siebenmeter „entschärfen“ konnte und im Gegenzug Stefan Gärtner dem DJK-Torhüter vier mal keine Chance ließ und ihn ein mal sogar mit einem Heber überlistete. Er hat sich damit als zukünftiger Siebenmeterschütze neben Maxi Dück empfohlen, da Alexander Raff nicht mehr zur Verfügung stehen wird.

Nach dieser anstrengenden Finalrunde stehen jetzt erst mal sechs Wochen Pause auf dem Programm, bevor Trainer Martin Wild ab dem 11.06.2012 zur Vorbereitung auf die Saison 2012/2013 bittet. Hier wird er keine wirklich neuen Gesichter im Kreis der 1. Mannschaft begrüßen können, sondern Spieler, die in der abgelaufenen Saison „ausgeholfen“ haben und zukünftig zum festen Stamm gehören und Spieler der A-Jugend, die in den Seniorenbereich kommen. Vielleicht haben wir auch das Glück und es melden sich Spieler, die für uns noch spielen möchten. Ersatz für die scheidenden Spieler Martin Wagner, Alexander Raff und Sebastian Huhn wird gesucht.

Vor dem Finale stand aber noch das Halbfinale gegen den TSV Trudering auf dem Programm, das mit 30:27 gewonnen werden konnte. Nach dem 16:11 Halbzeitstand konnte der Vorsprung bis zur 51. Minute auf 27:20 ausgebaut werden, ehe Trudering, das immer um seine Chance kämpfte, noch auf 30:27 verkürzen konnte.

Für den TuS spielten:                     Tore beziehen sich nur auf das Spiel gegen Rimpar

Martin Wagner, Alfons Ludwig (Tor)

Christian Wallnitz (2), Philipp Schmittner (2), Marco Müller, Andreas Krauß, Marcus Hoffmann (2), Stefan Gärtner (5/4), Korbinian Sparn (2), Andreas Knorr (3), Alexander Raff, Sebastian Huhn (1), Maximilian Lentner (3), Maximilian Dück (3)

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