Ein Duell auf Augenhöhe haben sich die Landesligisten des TuS Fürstenfeldbruck mit dem Tabellenzweiten TSV Ismaning geliefert. Am Ende hat es aber nicht gereicht. Ungewohnte Abwehrschwächen und ein Verletzungsschock führten zur 32:34 (18:17) Pleite im richtungsweisenden Auswärtsspiel. Selbst der unbändige Einsatzwille half nicht weiter, den allen voran Kilian Schweinsteiger bewies. Der Youngster wird von mehreren Blessuren gleichzeitig geplagt und hat intern bereits nach einer Auszeit gerufen. Die ist im Moment nicht drin und so biss der Youngster in Ismaning einmal mehr auf die Zähne und war mit sieben Treffern aus dem Spiel heraus wieder einer der Schlüsselspieler. Neben Schweinsteiger überzeugte insbesondere der Rückraum mit Sophien Marrague und Christian Haller. Das Trio verbuchte 23 der 32 Tore für sich.
„Das Training hat sich ausgezahlt“, fand Coach Manuel Hattenberger, der in der vergangenen Woche den Fokus auf das Angriffsspiel gelegt hatte, da gerade auswärts „viel zu wenige Tore erzielt“ worden sein. Dumm nur, dass darunter die bislang so vorzügliche Abwehrarbeit litt. Statt der bisher durchschnittlich 25 Gegentore pro Spiel setzte es diesmal 34, was Hattenberger zu einer ernüchternden Diagnose veranlasste: „Das war einfach nicht gut und die prompte Quittung dafür, dass wir diese Woche keine Abwehr trainiert haben.“ Zudem macht sich der 31-Jährige große Sorgen um Torhüter Alfons Ludwig, der gegen seinen Ex-Klub einige starke Paraden zeigte, aber nach einem Schlag aufs Knie vom Parkett humpelte. „Das sah nicht gut aus“, so Hattenberger. Eine genaue Diagnose gibt es aber derzeit noch nicht.
© Andreas Gellrich
TuS-Tore: Haller 9/2, Schweinsteiger 7, Marrague 7, Seiler 3, Kolodziej 3/1, Rosenauer 2, Göttler 1