Unsere Landesliga-Mannschaft hat das Nachholspiel beim Schlusslicht TSV Indersdorf souverän über die Bühne gebracht und sich durch einen 28:20 (13:9)-Auswärtssieg in der Tabelle um einen Platz auf Rang acht verbessert. Bei den Dachauern, die den ursprünglichen Spieltermin wegen einer defekten Lichtanlage hatten absagen müssen, gehen nach der zwölften Pleite am zwölften Spieltag die Lichter endgültig aus. Der Abstieg dürfte auch angesichts der Leistung auf dem Parkett nicht zu verhindern sein.
Den Bruckern reichte eine durchschnittliche Leistung um Indersdorf in eigener Halle zu beherrschen. Während der gesamten Spielzeit lag der TuS in Führung und erlaubte sich den Luxus einiger Schwächephasen. „Wir haben ein bisschen experimentiert“, sagte Trainer Manuel Hattenberger. Er hatte beispielsweise U19-Youngster Amir Gasi auf die halblinke Position beordert. Zudem wollte der Coach von seinen Schützlingen einige einstudierte Zusammenspiele sehen, wobei das Ergebnis allerdings ernüchternd ausfiel. „Wir haben gesehen, dass es nicht funktioniert“, räumte der 31-Jährige ein. Aber Indersdorf hatte nicht die Möglichkeiten daraus Kapital zu schlagen. Immer, wenn der Vorsprung des TuS schmolz, wurde wieder konsequenter gearbeitet und schnell eine sichere Führung herausgeschossen – bis zur nächsten Experimentierphase.
Das einzige, was die Partie von einem besseren Trainingsspiel unterschied, war die Tatsache, dass es sehr körperbetont zur Sache ging. „Es war kein schönes Spiel“, gab Hattenberger zu. Doch am Ende zählen die Punkte. Ein Pflichtsieg, nicht mehr und nicht weniger.
© Andreas Gellrich
TuS-Tore: Schweinsteiger 7, Huhn 6, Haller 6/4, Kolodziej 4/2, Seiler 2, Drechsler 1, Eichler 1, Neumann 1

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