Vorerst der Bericht der Horkheimer Site…
Es gibt Tage, an denen will einem nichts gelingen, und es gibt Tage da gelingt einfach überhaupt nichts. Genau einen solchen Tag haben die Spieler des TSB Horkheim am vergangenen Samstag erlebt. Beim Kellerkind TuS Fürstenfeldbruck verlor der TSB Horkheim mit 37:33 (22:15) und war am Ende sogar noch gut bedient. „Ich kann heute dem TuS nur zu einer überragenden Leistung gratulieren“, fiel das Fazit vom enttäuschten TSB-Trainer Volker Blumenschein sehr kurz aus.
Gleich zu Beginn brachte sich der TSB Horkheim um jedwede Chance das Spiel zu gewinnen. Hatten die Horkheimer vor der Partie noch das Feuer in den Augen, sollte dieses Feuer schnell erlöschen. Phillip Kroll spielt zunächst einen Fehlpass auf Philipp Maurer – Gegenstoß 1:0 durch Sebastian Huhn. Im zweiten TSB Angriff ein Fehlpass auf Felix Günthner – Gegenstoß – Tor. Ein Lattentreffer von Markus Schumacher und ein weiterer Fehlpass später führten die Gastgeber nach 5 Minuten bereits mit 4:0, ehe dem TSB durch Stefan Fähnle der erste Treffer der Partie gelang. Doch die mitgereisten Horkheimer Zuschauer mussten weiter mit ansehen, wie sich die Gastgeber förmlich in einen Rausch spielten. Zu selten fand der statische TSB ein Mittel durch die sehr aggressive TuS-Deckung. In der Folge bahnte sich gar ein völliges Debakel für den TSB an, nachdem eine frühe Auszeit von Blumenschein verpuffte und der TuS Fürstenfeldbruck nach 20 gespielten Minuten auf 17:07 davonzog. Ein Rückstand von 10 Toren hatte der TSB in dieser Saison noch nie erlebt. Die Horkheimer gaben nie auf, versuchten es über den Kampf ins Spiel zu gelangen, doch die Bayern waren immer den entscheidenden Schritt schneller. So führte der TuS Fürstenfeldbruck zur Halbzeit bereits mit 22:15.
Die Kabinenansprache von Volker Blumenschein fiel sehr kurz aus. Jeder konnte sehen woran es beim TSB an diesem Abend mangelte. „Ich habe vor dem Spiel den Spielern klar gemacht, dass es gegen diese Abwehr nur mit Bewegung möglich ist erfolgreich zu sein. Wir waren in der ersten Hälfte zu statisch und sind auch nicht zurückgelaufen“, grantelte Blumenschein nach der Partie. Die Horkheimer kamen entschlossen aus der Kabine, mussten in doppelter Unterzahl allerdings die Gastgeber zunächst weiter davonziehen lassen. Doch die Horkheimer kämpften. Timo Hirschmann bekam endlich den ein oder anderen Ball zu fassen, während sein Partner Wojciech Honisch zuhause das Bett hüten musste. Im Angriff wurden die Horkheimer wieder bewegungsfreudiger und so konnten die Horkheimer immer weiter verkürzen. Ein Doppelschlag von Markus Schumacher in der 44. Minute brachte den TSB wieder auf 27:23 heran. Es waren nur noch 4 Treffer Differenz, im Handball eine Kleinigkeit. Doch der TuS hatte das Spielen nicht vergessen und kam immer wieder über den Rückraum frei zum Wurf. Der TSB hatte die Abwehrarbeit sträflich vernachlässigt. Bis zum Ende der Partie hielten sich die Gastgeber den TSB immer mit 3 oder 4 Toren vom Leib und feierten den am Ende völlig verdient den 37:33 Sieg über den Tabellenzweiten TSB Horkheim.
TuS Fürstenfeldbruck – TSB Horkheim 37:33 (22:15)
TuS: Wicha, Pekar; Hattenberger 3, Wallnitz, Schmittner 1, Krauß, Stangelmair 1, Sparn 4, Knorr, Raff 3, Huhn 8, Pupik 6, Dück 7/3, Prestele 4
TSB: Hirschmann; Günthner 6, Kaupert, Maurer 2, Knoll 1, Kroll, Marjanovic 2, Hebel, Fähnle 11/9, Schumacher 5, Polifka 2, Hau 1, König 3
SR: Rupp/Tschirley (HV Württemberg)