– TuS verliert bei der SG Pforzheim mit 34:24 (18:13)

Zehn Tore Unterschied klingen nach deutlicher Überlegenheit des Siegers, was aber ganz gewiss nicht der Fall war. Dass die Niederlage dennoch so klar ausfiel lag daran, dass die Gastgeber unsere Fehler und kleinen Unzulänglichkeiten fast schonungslos nutzten und einen Tick mehr Leidenschaft in dem für beide Mannschaften sehr wichtigen Rückrundenauftakt zeigten.

Bis zur 10. Minute und dem 5:4 Zwischenstand sah es so aus, als ob das Spiel ähnlich spannend verlaufen könnte wie das Hinspiel. Dann hatten wir einiges Schusspech und mussten in Unterzahl zusehen, wie die Gastgeber den Vorsprung bis zur 15. Minute auf 10:5 ausbauten. Beim Stand von 13:7 nahm Trainer Martin Wild in der 19. Minute eine Auszeit, in der er von seinen Spielern wieder mehr Konzentration forderte. Dies zeigte nur bedingt Wirkung, da sich der Rückstand bis zur Pause und dem 18:12 Halbzeitstand nicht verringerte.

Trotz des Sechstorerückstandes sah Martin Wild keinen Grund, das Spiel schon vorzeitig als verloren anzusehen. Wenn es die Mannschaft schaffen würde, einfache Tore aus dem Gegenstoß zu verhindern und im Angriff entschlossener den Abschluss suchen würde, könnte in der zweiten Halbzeit das Spiel noch gedreht werden. In den ersten Minuten der zweiten Halbzeit deutete sich auch an, dass sich die Mannschaft herankämpfen könnte. Dass sie es nicht schaffte, hatte sie sich selbst zuzuschreiben. Beim Stand von 20:16 hatten wir zwischen der 36. und 39. Minute vier mal die Gelegenheit den Rückstand zu verkürzen. Es waren aber keine vergebenen oder gehaltene Torwürfe, sondern ganz schlichte aber fatale technische Fehler. Statt die SG mit zwei drei Toren ein wenig unter Druck setzen zu können, konnten die in der Folgezeit den Vorsprung bis zur 45. Minute auf 25:17 ausbauen. Damit war das Spiel gelaufen. Zugute halten darf man der Mannschaft, dass sie sich nicht aufgegeben hat. Dass es letztlich dann doch zehn Tore wurden lag daran, dass den Gastgebern plötzlich Dinge und Tore gelangen, die unter normalem Spielverlauf sicherlich so nicht gelungen wären und uns fast nichts mehr glücken wollte.

Mit dieser Niederlage haben wir eine große Chance vergeben, näher an einen Nichtabstiegsplatz heranzurücken, was die Sache für die anstehenden Spiele ganz sicher nicht einfacher werden lässt. In diesem Spiel hat man wieder gesehen, dass man sich in der 3. Liga nicht so viele technische Fehler erlauben darf, wie es im Spiel bei der SG Pforzheim-Eutingen der Fall war. Von der kämpferischen Einstellung kann man der Mannschaft keinen Vorwurf machen. Jetzt bleibt zu hoffen, dass uns die Fans in der heimischen Wittelsbacher Halle nicht im Stich lassen und uns tatkräftig am kommenden Samstag, 22.01.2011, 19:30 Uhr, gegen den TV Germania Großsachsen unterstützen. Der hat am Wochenende gegen die TSG Haßloch sein wichtiges Spiel im Kampf um den Klassenerhalt gewonnen und hat jetzt 14 Punkte auf seinem Konto. Der TV kann mit einem Sieg einen Konkurrenten um den Klassenerhalt abschütteln und wir mit einem Sieg näher an den letztjährigen Meister der Baden-Württemberg-Liga heranrücken. Wir sind auch überzeugt, dass die Mannschaft eine konzentrierte Leistung zeigen wird und zeigen muss, um gegen die Gäste bestehen zu können.

Es wird ganz sicher in interessantes Spiel, das man sich nicht entgehen lassen sollte.

Für den TuS spielten:

Juraj Pekar, Simon Wicha (Tor)

Manuel Hattenberger (5), Stanislav Pupik (3), Philipp Schmittner (1), Korbinian Sparn (1), Andreas Krauß, Alexander Raff (2), Sebastian Huhn (4), Tobias Prestele (3), Thomas Stanglmair, Andreas Knorr (2), Maximilian Dück (3/1)

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