– Bayernliga-Spitzenreiter setzt sich beim TSV Ottobeuren 31:30 durch –
Der TuS Fürstenfeldbruck hat Samstagabend die Tabellenführung in der Bayernliga erfolgreich verteidigt. Eine geschlossene Mannschaftsleistung war dabei der Grundstein zum 31:30-Erolg beim zweimaligen BHV-Pokalsieger TSV Ottobeuren.
In einer sehr hitzig geführten Partie mit insgesamt 17 Zeitstrafen � davon sieben gegen den TuS � behielt unsere Mannschaft die Nerven und ließ sich nicht von der aufgeheizten Atmosphäre in der Halle anstecken. „Das war genau der entscheidende Unterschied“, freute sich Trainer Robert Hofmann: „Wir haben kühlen Kopf bewahrt und uns nicht vom hektischen Spiel Ottobeurens anstecken lassen.“ Die Gastgeber haderten mehrfach mit den Entscheidungen des Schiedsrichtergespanns und kassierten daher mehrfach Zeitstrafen wegen Meckerns. „Ich muss meinen Spielern ein sehr großes Kompliment machen“, so Hofmann weiter.
Die hundertprozentige Einstellung unserer Spieler war auch von Nöten, denn in Ottobeuren entwickelte sich die erwartet schwere Auswärtsaufgabe. Der TuS lag zwar insgesamt nur dreimal in Rückstand (0:1, 1:2 und 17:18), konnte sich selbst allerdings auch nie entscheidend absetzen. Der eigene Vorsprung betrug über die gesamten 60 Minuten hinweg maximal zwei Treffer und selbst diesen glichen die Gastgeber meist zügig wieder aus. Man kann getrost von einem Duell zweier Mannschaften auf Augenhöhe sprechen, in dem der TuS unter dem Strich als verdienter, aufgrund des engen Spielverlaufs aber gleichzeitig als glücklicher Sieger vom Parkett ging.
Das große Manko im Spiel war diesmal die im Vergleich zu den bisherigen Saisonspielen schlechtere Defensivarbeit unserer Mannschaft. Statt den bislang durchschnittlich 24 Gegentoren gab es diesmal 30. Vor allem Tobias Prestele erwischte einen schlechten Tag. Unser Kreisläufer fand in der Abwehr nicht ins Spiel und blieb obendrein im Angriff ohne Treffer. Zudem hatte Christian Schott große Probleme mit Ottobeurens Spielmacher Mikko Koskue. Der frühere Bundesligaspieler, den TuS-Manager Erich Raff einst auch nach Fürstenfeldbruck locken wollte, war mit neun Treffern überragender Mann auf dem Parkett.
Beispielhaft für die gesamte Partie war die Schlussphase: Nach einem 26:26 ging der TuS mit 29:27 in Führung, verspielte den Vorsprung jedoch schnell (29:29, 30:30). Per Siebenmeter erzielte Philipp Schmittner schließlich in der letzten Spielminute den Siegtreffer für unsere Mannschaft, die den letzten Angriff der Gastgeber – durch Koskue abgeschlossen – wenige Sekunden vor der Schlusssirene abblocken konnte.
TuS-Tore: Schmittner 6/2, Raff 6/3, Sasgen 5, Wild 4/1, Huhn 3, Pleines 2, Stanglmair 2, Schott 2, Degenhardt 1.