Die Panther haben ihre weiße Weste gegen Mannschaften aus Pforzheim behalten. Gegen die TGS aus dem Baden-Württembergischen Stadt gelang nur eine Woche nach dem Sieg gegen SG auch ein Erfolg. Beim 43:27 (15:11) wussten die Panther und ihre Fans, bei wem sie sich zu bedanken hatten: Torwart-Routinier Michael Luderschmid gab dem Spiel nach schwachem Beginn mit seinen Paraden die entscheidende Wende.

„Ludi, Ludi, Ludi!“ Mit Sprechchören feierten die Pantherfans ihren Hexer, der seine Karriere nach der vergangenen Saison eigentlich schon beendet hatte. Doch nach der schweren Verletzung von Sebastian Allmendinger kehrte Luderschmid wieder in den Pantherkasten zurück – und spielt seitdem auf wie in alten Zeiten. Auch Coach Martin Wild wusste, wem er den Umschwung im Spiel zu verdanken hatte.

„Wir haben uns am Anfang schwer getan, ein paar technische Fehler zu viel gemacht, uns zu viele Fehlwürfe geleistet“, sagte der Übungsleiter, der nach dem 4:7-Rückstand eine Auszeit nahm. Danach drehten die Panther das Spiel. „Aber das lag nicht an der Auszeit, sondern an Michi Luderschmid, der gezeigt hat, was für ein Klasse-Torwart er ist.“

Immer wieder blieb der Keeper in Eins-gegen-eins-Situationen Sieger und raubte den Pforzheimern damit den Nerv. Gleichzeitig gab die Leistung auch den Panthern einen Schub. „Wir haben uns von Minute zu Minute mehr befreit“, sagte Wild. Am Anfang sei er mit der Explosivität und der Bereitschaft seiner Spieler nicht ganz glücklich gewesen. „Aber je länger das Spiel gedauert hat, desto mehr Spielfreude entwickelten die Jungs.“

Am Ende zeigten die Panther auch das eine oder andere Kabinettstückchen – allen voran Youngster Florian Bernhard mit dem einen oder anderen spektakulären Wurf von seiner Rechtsaußen-Position. Auch Cedric Riesner und Philipp Hlawatsch holten sich ein Sonderlob des Trainers ab, der aber auch sagte: „So könnte ich jetzt weitere Spieler aufzählen. Insgesamt sei es ab Minute 20 einfach ein tolles Spiel und ein toller Handballabend gewesen.

Panther: Luderschmid, Müller; Bernhard 7, Silvestri 1, Hlawatsch 7, Riesner 8, Kellner 2, Meinzer 4, Kerst 8/3, Link 1, Riemschneider 3, Damm 2, Prestele

Andreas Daschner

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