Vier Niederlagen in Folge haben an der Ehre der Panther gekratzt. „Man merkt, dass die Spieler den Bock umstoßen wollen“, sagt Trainer Martin Wild vor dem Spiel beim HC Oppenweiler/Backnang. Er attestiert seinen Akteuren eine tolle Trainingsmoral – zumindest denen, die da sind. Denn nach wie vor plagen die Brucker diverse, meist kleinere Ausfälle, sodass nicht vollzählig trainiert werden kann.
„Wir werden auch am Samstag nicht vollzählig auflaufen“, weiß Wild schon jetzt. Wer letztlich im Kader steht, entscheidet sich wohl erst am Spieltag. „Da werden wir sehen, wer noch auf den Zug aufspringt und wer wieder absteigen muss.“
Unabhängig vom Kader, der am Ende auf der Platte stehen wird, kündigt Wild an, mit einer „Nichts-zu verlieren-Einstellung“ in die Partie gehen will. Soll heißen: Nachdem man zuletzt aufgrund der Ausfälle versucht hat, sich die Kräfte einzuteilen, wollen die Panther dieses Mal das Tempo wieder erhöhen. „Dieser Halbgas.-Handball liegt uns nicht“, sagt Wild.
Im vergangenen Spiel gegen Würzburg sei man schon auf dem richtigen Weg gewesen – auch wenn am Ende die Kraft ausging und die vierte Pleite in Folge zementiert wurde. Die Partie hat Wild aber gezeigt, dass es auch beim Tabellenzweiten „nicht unmöglich ist, dass wir gewinnen“. Zumindest haben die Panther gegen Oppenweiler oft gut ausgesehen – auch schon im Hinspiel, dass nur knapp mit 28:29 verloren wurde.
Oppenweiler habe eine tolle Mannschaft aufgebaut und sei mittelfristig ein Kandidat für die 2. Bundesliga, sagt der Panthercoach. Und natürlich gehen die Baden-Württemberger am Samstag als Favoriten ins Spiel. Aber die Brucker haben intensiv gearbeitet, um die Negativserie vielleicht mir einem Überraschungserfolg zu durchbrechen.
Andreas Daschner