Es ist wohl das erste und vielleicht auch einzige Mal, dass die Panther als krasser Außenseiter in eine Partie gehen. Beim Gastspiel am Bodensee liegt das aber nicht nur an den Ambitionen der Gastgeber aus Konstanz. Auch die personelle Situation bei den Panthern wird nicht besser.

Die niederschmetternde Nachricht vorneweg: Der Verdacht bei Torhüter Sebastian Allmendinger hat sich bestätigt. Er fällt mit einem Kreuzbandriss lange aus. Das bereitet Trainer Martin Wild nicht nur für die Partie am Sonntag, 17 Uhr, in  Konstanz Kopfzerbrechen. „Sebastian wird in Kürze operiert und wird bis Ende des Jahres ausfallen – also auch für die Hinrunde der kommenden Saison“, sagt der Panthercoach. Das heißt, dass die Brucker sich spätestens im Sommer nach einem neuen Keeper umsehen müssen.

Aber auch kurzfristig muss eine Lösung her. Ob die Michael Luderschmid heißen kann, muss sich erst noch zeigen. Der Ex-Panther, der seine Karriere beendet hatte, ist zwar schon einmal eingesprungen, als Allmendinger krank war. Ob er auch eine längerfristige Option sein kann? Wild: „Da ist noch überhaupt nichts spruchreif.“ Im schlimmsten Fall müssen die Panther mit nur einem Torhüter nach Konstanz fahren: Felix Müller.

Weil sonst keine personellen Veränderungen zu den jüngsten Partien zu erwarten sind, sieht Wild die Rollen für das Spiel in Konstanz klar verteilt: „Konstanz ist der klare Favorit.“ Zwar hätte die Truppe vom Bodensee in der Hinrunde ihr Potenzial nicht immer abgerufen. „Jetzt sind sie aber über den Berg.“ Die Maschinerie beim Ligafavoriten laufe, Konstanz gibt den Aufstieg auch ganz offensiv als Saisonziel aus.

Die Außenseiterrolle kommt dem Übungsleiter aber gar nicht so ungelegen. Denn seine Mannschaft kann befreit aufspielen. „Wir haben dieses Mal keinen Ergebnisdruck.“ Das heißt freilich nicht, dass die Panther nicht versuchen werden, dem Titelanwärter ein Bein zu stellen – zumal man in der Vergangenheit gegen den Gegner meist nicht schlecht aussah.

Andreas Daschner

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