Die Panther haben nach dem Derbysieg gegen HT München neues Selbstvertrauen getankt. Zu spüren soll das die Bundesligareserve von HBW Balingen-Weilstetten bekommen. Die Baden-Württemberger sind am Samstag, 19.30 Uhr, im Pantherkäfig zu Gast – und brauchen dringend noch Punkte. Aber die wollen die Brucker in der heimischen Halle behalten.

„Balingen ist die Mannschaft, auf die die hinteren Teams in der Tabelle noch schielen“, sagt Panthercoach Martin Wild. Soll heißen: Balingen muss noch Punkte sammeln, um diese Kontrahenten auf Distanz zu halten. Klar, die Panther stehen in der Tabelle deutlich besser da, nämlich auf Rang. „Von einer Favoritenrolle brauchen wir aber nicht große reden in einer Liga, in der jeder jeden schlagen kann“, sagt Wild.

Schmerzhaft haben die Panther das gegen Waiblingen vor zwei Wochen erfahren. Der Dämpfer ist laut Wild zwar nicht vergessen, er setzt aber neue Motivation frei. „So wollen wir nicht mehr auftreten“, betont der Übungsleiter. Sondern so wie beim Derbysieg in Haching. „Den Schwung wollen wir mitnehmen.“

Allerdings haben die Panther die grassierende Krankheitswelle noch nicht überstanden. Im Training stand Wild nur ein äußerst abgespeckter Kader zur Verfügung. Dazu kommt, dass Philipp Hlawatsch wegen seines ausgekugelten Daumengrundgelenks mehrere Wochen ausfallen wird. Glück im Unglück: „Gebrochen ist zumindest nichts“, sagt Wild. Und auch Sebastian Meinzer steht nur bedingt zur Verfügung. Er kann mit seiner lädierten Schulter nicht werfen und ist damit auf Abwehraufgaben limitiert.

Trotz des dünnen Personaldecke wollen Panther am Samstag aber nicht taktieren. „Wir geben von Anfang an Vollgas“, kündigt Wild an. Auch wenn die Partie zu einem Kraftakt werden wird. „Wenn uns die Kräfte am Ende ausgehen, dann ist das eben so“, sagt Wild. Bis dahin wollen sich die Brucker aber einen Vorsprung erspielt haben, der zum Sieg reichen soll.

Andreas Daschner

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