Die handballfreie Zeit ist vorüber, die Panther starten in die Rückrunde – und das gleich mit einem Heimspiel. Zu Gast ist der Tabellenvorletzte Waiblingen, und zwar zum ungewohnten Termin am Sonntagnachmittag, 15.30 Uhr. Und: Alle Kinder und Jugendlichen unter 18 Jahren haben im Pantherkäfig dieses Mal freien Eintritt.

Der Sonntagstermin kam etwas kurios zustande: Waiblingen hatte ihn zunächst angeregt, weil sie am Freitag ein Benefizspiel bestreiten. Bei den Überlegungen schauten sich die Panther-Verantwortlichen dann auch den Spielplan der Handball-EM an – und stellten fest: Am Samstag könnte Deutschland spielen. Und weil es prompt so kommt, sind nun alle Beteiligten mit dem neuen Termin zufrieden.

Dass die Panther als klarer Favorit ins Spiel gehen, streitet Coach Martin Wild gar nicht ab. Die Vorgabe für seine Mannschaft lautet dann auch: aufs Tempo drücken und gewinnen. Allerdings ist Wild weit davon weg, das Spiel als Selbstläufer zu betrachten. „Waiblingen hat für einen Aufsteiger eine erstaunlich erfahrene Mannschaft“, sagt er.

Die Truppe habe Qualität, vor allem im Angriff zählt Wild die Gäste mindestens ins Mittelfeld der 3. Liga. Was im Umkehrschluss heißt: Dass Waiblingen im Tabellenkeller steht, liegt eher an Schwächen in der Abwehr – wo die Panther den Hebel ansetzen wollen. „Wir wollen sie im Rückzug attackieren“, sagt Wild.

Bei den Panthern gab es im Vorfeld zwar den einen oder anderen Trainingsausfall. Aber Wild ist guter Dinge, dass ihm bis auf der Langzeitverletzte Johannes Stumpf der gesamte Kader zur Verfügung steht. Und so ist die Vorfreude auf das Heimspiel groß. „Ich gehe von einer vollen Halle aus“, sagt Wild. „Die EM hilft uns dabei bestimmt weiter.“ Soll heißen: Die Panther wollen das in Deutschland neu entfachte Handballfieber nutzen und neue Fans in die Halle locken – und natürlich mit einem Sieg davon überzeugen, wieder in den Pantherkäfig zu kommen.

Andreas Daschner

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