Was für ein Ausklang für die Heimspielserie 2023 der Panther: Gegen die hochtalentierte Reserve der Rhein-Neckar Löwen gelang der Mannschaft von Trainer Martin Wild ein nie gefährdeter 36:25 (18:14)-Erfolg. Kein Wunder, dass der Coach sich am Ende freute: „Das Spiel heute hat Spaß gemacht.“
Tatsächlich wäre es beinahe ein Start-Ziel-Sieg geworden, hätten die Junglöwen nicht in der Anfangsphase die frühe Brucker Führung kurzzeitig zum 5:6 aus Sicht der Panther gedreht. Aber Benedikt Damm, Han Völker und Philipp Hlawatsch korrigierten den Rückstand schnell wieder – und von da an blickten die Panther nicht mehr zurück.
„Ich bin rundum zufrieden und sehr stolz auf die Jungs“, sagte dann auch Wild. „Es ist keine Selbstverständlichkeit, gegen eine so gute Mannschaft wie die Rhein-Neckar Löwen wo souverän zu gewinnen.“ Dass das gelang, lag auch daran, dass die Taktik des Übungsleiters an diesem Abend voll aufging: „Wir wollten dem Gegner das Tempo nehmen, ihn nicht in Bewegung kommen lassen“, sagt Wild.
Das ist dank einer hochkonzentrierten Abwehrleistung auch gelungen. Hlawatsch tat sich dabei auch mit dem einen oder anderen Ballgewinn hervor, als er reaktionsschnell Pässe der Junglöwen abfing. „Eigentlich wollten wir nach zehn bis zwölf Minuten in eine 6-0-Abwehr gehen“, sagte Wild nach dem Spiel. Weil die offensivere Variante an diesem Abend aber so gut funktionierte, sei dies nicht nötig gewesen. Dazu kam ein starkes Spiel von Torhüter Sebastian Allmendinger.
Im Angriff lautete die Vorgabe des Trainers, viel über den Kreis zu spielen. Das endete das eine oder andere Mal zwar auch in einem Ballverlust, funktionierte in der Summer aber sehr gut. Sieben Tore von Kreisläufer Benedikt Damm sprechen hier eine deutliche Sprache. Und den einen oder anderen Fehlwurf bei Siebenmetern oder aus freier Position glichen die Rückraumspieler Han Völker und Benedikt Kellner mit ihren gemeinsam erzielten 15 Toren aus.
Lediglich mit der Anfangsphase der zweiten Halbzeit war Wild nicht ganz so zufrieden. „Da hätten wir den Sack früher zumachen können.“ Was jedoch durch besagte Fehlwürfe nicht gelang. Trotzdem kamen die Gäste nie mehr wirklich gefährlich an die Panther heran. Und deshalb wollte Wild am Ende auch nicht allzu viel meckern, denn: „Das gibt das Spiel heute nicht her.“
Das Jahr 2023 ist für die Brucker übrigens nur im heimischen Pantherkäfig beendet. Das letzte Spiel des alten Jahres findet auswärts statt: Am kommenden Samstag wartet auf die Panther noch das Spitzenspiel bei der SG Pforzheim/Eutingen.
Panther: Allmendinger, Müller; Bernhard 3, Silvestri, Hlawatsch 3, Riesner, Kellner 7, Meinzer, Kerst 4/4, Völker 8, Link 2/1, Schell, Pichler 1, Riemschneider, Damm 7/1, Prestele
Andreas Daschner