Auftaktsieg für die Panther! Obwohl die Brucker ersatzgeschwächt antraten, feierten sie am ersten Spieltag der neuen Drittliga-Saison einen 37:35 (19:16)-Erfolg bei Aufsteiger Waiblingen. „Es war ein Arbeitssieg“, sagte Coach Martin Wild nach dem Spiel. „Aber es war ein verdienter Sieg.“ Er sei jedenfalls sehr zufrieden.
Dabei hatte der Übungsleiter früh mit Problemen zu kämpfen. Nicht nur musste er auf Neuzugang Han Völker (fällt für die Hinrunde verletzt aus) und Torjäger Felix Kerst (krank) verzichten. Auch Benedikt Kellner stand nicht für die kompletten 60 Minuten auf dem Feld. Der Neuzugang kassierte früh zwei Zeitstrafen. „Er fiel damit in der Abwehr aus“, sagte Wild, der in der Folge auf eine 6:0-Formation umstellte. Die dritte Zwei-Minuten-Strafe beendete Kellners Arbeitstag schlielßlich in der 34. Minute vorzeitig.
Zu Anfang zeigten die Panther auch noch eine gewisse Nervosität. „Aber wir hatten das Spiel in der ersten Halbzeit im Griff“, sagte Wild. Mit dem Drei-Tore-Vorsrpung zur Halbzeit war er dennoch nicht vollkommen zufrieden. „Es hätten auch vier oder fünf Tore sein können.“
Nach dem Wiederanpfiff leisteten sich die Panther dann eine „ganz schwache Phase“, so Wild. Waiblingen drehte die Partie, führte zwischenzeitlich sogar knapp. „Aber dann sind die Erfahrenen vorangegangen“, so Wild. Sebastian Meinzer, Johannes Stumpf und Jonas Link rissen das Spiel an sich. Die Panther gingen wieder in Führung und sollten diese bis zum Schluss nicht mehr abgeben.
Daran hatten auch die jungen Wilden im neu zusammengestellten Kader ihren Anteil. Im Tor zeigten Sebastian Allmendinger und Ivan Bilic zwar Licht und Schatten. Allmendinger war aber zur Stelle, als es darauf ankam: In der Schlussphase parierte er einige wichtige Bälle. Dazu zeigten auch Florian Bernhard und Lucas Pichler vielversprechende Ansätze – auch wenn sie laut Wild in der einen oder anderen Situation noch Lehrgeld zahlen mussten. Ein Riesenspiel attestierte der Übungsleiter seinem Kreisläufer Cedric Riesner, der aucg sechs Tore kam.
Am Ende zeigte sich Wild zufrieden: „Es war zwar kein hochklassiges Spiel, aber das war auch nicht zu erwarten.“ In der kämpferischen Partie hätte seine Mannschaft aber auch die schwere Phase zu Beginn der zweiten Halbzeit gemeistert. Fazit des Übungsleiter daher: „Die Moral und die Einsatzbereitschaft haben gestimmt.“ Und den Panthern die ersten zwei Punkte auf die Habenseite gespült.
Andreas Daschner