Was für ein Ausklang der Heimspielsaison für die Panther: Mit einem spannenden 28:24 (15:13)-Sieg gegen Pforzheim haben sich die Brucker vorzeitig die Vizemeisterschaft gesichert – und damit auch die Teilnahme am DHB-Pokal in der kommenden Spielzeit. Und auch der Meistertitel ist vor dem letzten Spiel bei den Rhein-Neckar Löwen noch möglich. Aber nur mit Schützenhilfe.

„Vizemeister, Vizemeister!“, skandierten die Pantherspieler nach den umkämpften 60 Minuten. Die teils hart geführte Partie entschied sich erst in den letzten Minuten, als die Panther auf drei bis vier Tore davonziehen konnten. „Kampf und Leidenschaft haben gestimmt“, sagte Panthercoach Martin Wild. Handballerisch sah der TuS-Trainer zwar noch Luft nach oben. „Aber das ist heute völlig nebensächlich.“ Denn die Panther haben ihr großes Ziel erreicht.

Dank der direkten Qualifikation für den DHB-Pokal ersparen sich die Brucker eine Qualirunde, die ihnen als Dritter oder Vierter geblüht hätte. „Jetzt können wir am 1. April die Spannung abfallen lassen, das tut uns gut“, sagte Wild. An besagtem Datum steht besagte finale Partie bei den Löwen auf dem Programm. Bei einem Sieg könnten die Panther sogar noch Meister werden – sofern Pforzheim zuhause gegen Spitzenreiter Oppenweiler Schützenhilfe leistet.

Doch die Partie war nach dem Sieg gegen Pforzheim noch Zukunftsmusik. Denn an diesem Abend hieß es erst einmal, Abschied von langjährigen Spielern zu nehmen. Torhüter Michael Luderschmid, der in seinem letzten Heimspiel im Pantherdress sogar noch einmal drei Treffer ins leere Tor erzielte, Alex Leindl, Kapitän Yannick Engelmann und Urgestein Gianni Huber hören zum Saisonende bei den Panthern auf.

In emotionalen Momenten nahm das Quartett Abschied von Verein und Publikum. Vor allem Luderschmid, der sich künftig seiner Familie widmen wird – der Torhüter wird demnächst Vater –, kämpfte sichtlich mit seinen Gefühlen. Und Engelmann durfte noch ein letztes Mal seine legendäre Siegesfeier mit einem „Humpa“ mit dem Publikum anstimmen.

Den Panthern bleibt nur, danke zu sagen für die langjährigen Verdienste, und den scheidenden vier Spielern alles Gute für die Zukunft und ihren weiteren Weg – egal ob sportlich oder privat – zu wünschen. Bei allem Abschiedsschmerz gab es aber auch gute Nachrichten. Bereits kurz vor der Partie wurde bekannt, dass der Kreis bei den Panthern weiter mit bekannten Gesichtern besetzt bleibt: Cedric Riesner, Benedikt Damm und Ole Schwagerus haben ihre Verträge beim TuS verlängert.

Panther: Luderschmid 3, Allmendinger 1; Prestele 1, Riemschneider, Scheerer 2, Schell, Stumpf 1, Link 3, Engelmann 2, Kerst 2/1, Meinzer 6, Riesner 1, Hlawatsch 1, Leindl 3, Silvestri, Huber 2

Andreas Daschner

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