Es war ein Krimi. Aber am Ende feierten die Panther mit gut 600 Fans im Pantherkäfig einen gelungenen Start ins Handballjahr 2023. Mit 34:33 (19:15) siegte die Mannschaft von Coach Martin Wild gegen den TSV Neuhausen/Filder. Doch die Partie stand buchstäblich bis zur letzten Sekunde Spitz auf Knopf.

Rund eine halbe Minute vor Schluss war es Ole Schwagerus, der die Panther mit seinem einzigen Tor des Spiels mit 34:33 in Führung warf. Neuhausen hatte also noch einmal die Chance zum Ausgleich. Und kam prompt noch einmal im Rückraum in Wurfposition. Der Ball rauschte in Richtung des von Michael Luderschmid gut gehüteten Tors – und an die Latte. Vorbei. Der Sieg war eingetütet.

Dabei sah es lange nicht so aus, als ob die Schlussphase derart spannend würde. Die Panther kontrollierten das Geschehen und lagen teils deutlich in Führung. Dabei beteiligte sich auch Torhüter Michael Luderschmid am Toreschießen, als er zweimal in den verwaisten Kasten der Gäste traf. Doch in den letzten zehn Minuten wollte plötzlich kein Tor mehr fallen. Immer wieder scheiterten die Panther am Neuhausener Torhüter. Sogar Manuel Riemschneider, der zuvor sechs Siebenmeter verwandelt hatte, verwarf seinen siebten Strafwurf.

Trotz des unerwarteten Nervenkitzels in den Schlusssekunden war Coach Wild am Ende mit der Leistung seiner Mannschaft aber zufrieden. „Wir haben konzentriert gegen das Tempospiel von Neuhausen gespielt“, sagte er. Komplett könne man den schnellen Angriff der Baden-Württemberger – der vielleicht beste der Liga – allerdings nicht kontrollieren. „Zu Anfang haben wir sie aber gut im Griff gehabt und nur wenige Tore zugelassen.“

Auch mit der Effektivität der eigenen Torjäger war Wild zufrieden. „Es war nicht immer schön, was wir gegen die 3-2-1-Abwehr der Neuhausener gespielt haben, aber es war über weite Strecken erfolgreich.“ Dabei bescheinigte er allen seinen Spielern – auch den lange verletzten Rückkehrern – eine insgesamt gute Leistung, allerdings mit Schwankungen. „Es gab keinen herausragenden Spieler“, sagte Wild. „Es ist aber auch keiner komplett abgefallen.“

Wilds Fazit: „Es war von uns ein gutes Spiel und es war von Neuhausen ein gutes Spiel.“ Man habe auf Pantherseite von vornherein gewusst, dass es ein enges Spiel werden würde. „Von dem her bin ich mit unserer Leistung heute sehr zufrieden.“ Und auch für die Pantherfans hatte Wild noch ein dickes Lob übrig: „Die lautstarke Kulisse hat uns heute sicher wieder sehr geholfen.“

Panther: Luderschmid 2, Allmendinger; Prestele 1, Riemschneider 6/6, Schwagerus 1, Scheerer 3, Schell, Stumpf 1, Link, Engelmann, Meinzer 5, Riesner 5, Hlawatsch 2, Silvestri 3, Leindl 3, Huber 2

Andreas Daschner

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