26. Dezember: Vier Mannschaften des TuS Fürstenfeldbruck, aufgefüllt mit Spielern der HSG Olching/Gröbenzell und des TSV Blaustein machen sich auf den langen Weg nach Schweden. Die meisten trafen sich schon am S-Bahnhof in Fürstenfeldbruck um 5.00 Uhr und der Rest kam am Münchner Hauptbahnhof dazu. Spielerinnen, Spieler und Betreuer stürmten dort den ICE nach Hamburg. Gott sei Dank wird der Zug erst in München eingesetzt, sodass keine Spieler und Isomatten verloren gehen. Irgendwann haben sich alle sortiert und der Schaffner kommt halbwegs durch den Mittelgang.


In Hamburg angekommen, ging es mit dem Bus, inklusive Überfahrt mit der Fähre, nach Kopenhagen. Von dort ging es mit einem internationalen Regionalzug (Kopenhagen – Malmö) weiter nach Lund. Nach 15 Stunden sind wir endlich in der Schule Gymnasieskolan Vipan. Wir werden erwartet und bekommen die Schlüssel für die Klassenzimmer. Es heißt erst einmal Stühle und Tische zur Seite räumen und einen Schlafplatz suchen. Chaos! Hoffentlich findet jeder sein Zeug!


Dann ruft der Hunger und wir gehen in der Schulmensa zum Essen. Das Essen ist erstaunlich gut und zu trinken gibt es wahlweise Wasser oder Milch. Gesund!


27. Dezember: Von Lund bis Malmö in allen möglichen Hallen verteilt, beginnt für die Mannschaften die Gruppenphase. Bei der ganzen Fahrerei mit den Bussen, sieht man auch einiges von der Gegend. Gegen Münster kann die mB den ersten TuS-Sieg einfahren. Am Abend haben alle Mannschaften bis auf die mA spielfrei. Ehrensache, dass alle in die Halle fahren, um die mA bei deren Sieg über die Mannschaft der Hongkong Chinesen unterstützen. Endlich Stimmung!


28. Dezember: Die Gruppenphase ist vorbei. Auch die mC kann ihren ersten Sieg einfahren und sichert sich im Laufe des Tages den 4. Platz und den Sprung in die B-Playoffs. Ebenso die mB mit einem 4. Platz und die wB mit einem 5. Platz. Die mA schafft als einzige TuS-Mannschaft die Teilnahme an den A-Playoffs mit einem 2. Platz.


Am Abend geht es dann in die Sparbanken Skanen Arena zum Spiel der Damen Lugi HF(Lund) gegen IK Sävehof (Göteborg). In Lund spielen sowohl die Damen als auch die Herren in der höchsten Spielklasse in Schweden. Das Spiel der Damen war allerdings sehr einseitig und dadurch nicht besonders spannend, wenngleich schneller und technisch anspruchsvoller Handball zu sehen war.


29. Dezember: Die Playoffs sind in vollem Gang und sowohl die wB wie auch die mA scheiden leider in der ersten Runde aus. Das Aus für mB und die mC folgt dann in der zweiten Runde. Schade!


Abends geht es dann wieder zum Spiel der 1. Herrenmannschaft von Lund in die Arena. Den Weg kennen wir inzwischen. Auch diesmal heißt der Gegner von Lugi HF IK Sävehof. Das Spiel ist eindeutig besser und spannender. Der Lugi HF verliert in letzter Sekunde mit 29:30.


30. Dezember: Jetzt heißt es die Zelte abbrechen bzw. die Isomatten und Luftmatratzen einrollen. Mit Sack und Pack geht es zu den Finals in die Arena. Gegen 13.00 Uhr Aufbruch Richtung Heimat – es war deutlich ruhiger als auf der Hinfahrt. So ein Turnier schlaucht schon.

31. Dezember: Pünktliche Ankunft um 6.48 Uhr am S-Bahnhof Fürstenfeldbruck. Mal abwarten, wer es überhaupt bis Mitternacht durchhält. Frohes neues Jahr!


Die Fahrt nach Schweden hat sich sehr gelohnt. In Lund wird Handball auf höchstem Niveau gespielt. Unsere Mädels und Jungs können stolz sein, dass sie sich gegen körperlich und athletisch starke internationale Mannschaften gut geschlagen haben. Die Mannschaften haben sich weiterentwickelt, der Zusammenhalt ist gewachsen und der Spaß kam auch nicht zu kurz. Viele Highlights wie die Besuche der Erstligaspiele oder Gesellschaftsspiele trugen auch dazu bei. Getreu dem Motto der Lundaspelen: Memories for life.


Ein herzliches Dankeschön an Philipp für die gesamte Organisation, der uns als großer Schwedenfan auch ein paar Besonderheiten Schwedens näherbrachte. Nächstes Jahr wieder, nicht wahr?


Respekt auch vor unseren Trainern und Betreuern, die die Mädels und Jungs, den Transfer zwischen Hallen und Schulen, Bahnhöfen, Busterminals und Fähren jederzeit souverän im Griff hatten.

 

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