Vier Spiele, vier Siege – inklusive einer Pokalpartie gegen einen Zweitligisten. Die Panther bauten ihre Erfolgsserie zum Saisonstart mit einem 30:25 (17:12) gegen den Liga-Mitfavoriten Leutershausen weiter aus. Kuriosum am Rande: Die Brucker schlugen die Gäste zum Teil auch mit der Taktik, die die Leutershausener für ihren Auftritt angekündigt hatten.
Man habe intensiv die Variante mit dem siebten Feldspieler getestet, hieß es im Vorfeld vonseiten der SG. Damit wolle man die offensive Abwehr der Panther knacken. Besonders intensiv wurde dieser Versuch aber nicht unternommen. Leutershausen setzte den siebten Feldspieler genau einmal ein: beim ersten Angriff. Danach blieb der Torhüter im Kasten.
Anders die Panther. Die setzten in der Schlussphase des tollen Drittligaspiels – wo schon beim Sieg in Oppenweiler – erfolgreich auf den siebten Feldspieler. Besonders Alexander Leindl tat sich dabei mit schönen Treffern hervor – sehr zur Freude seines Trainers Martin Wild: „Es ist schön zu sehen, dass er nach seinen Schulterproblemen wieder die alte Wurfkraft zurückerlangt.“
Dabei sah es zu Beginn noch nicht unbedingt so aus, als würden die Panther in Richtung Sieg marschieren. Fehlwürfe und zwei etwas umstrittene Zeitstrafen gegen die Panther führten erst einmal zu einem 1:4 Rückstand. Doch mit einem 5:0-Lauf drehten die Panther die Partie etwas später von 3:5 auf 8:5. Eine Führung, die die Panther im weiteren Verlauf nicht mehr abgeben sollten.
Besonders stark in dieser Phase: Johannes Stumpf mit einigen wichtigen Aktionen. Auch Kreisläufer Julian Prause, der von seinen Mitspielern immer wieder gut in Szene gesetzt wurde, erwies sich als kaltschnäuziger Torschütze. In der Abwehr überzeugte einmal mehr Youngster Florian Scheerer. Doch einer überstrahlte alle anderen noch ein Stück weit: Torhüter Michael Luderschmid.
Der Keeper kam auf 18 Paraden, hielt drei Siebenmeter und war damit der Garant für den Sieg. „Herausragend“, sagte auch Wild. Mit Luderschmid im Rücken überstanden die Panther auch eine kurze Schwächephase in der zweiten Halbzeit schadlos. Und auch von zwei Kreisläufern, die die Gäste zeitweise brachten, ließen sich die Panther nicht beeindrucken. „Das haben wir gut verteidigt, Leutershausen hat sich da aufgerieben“, hat Wild beobachtet.
Am Ende stand ein Sieg, der bei den Panthern die Vorfreude auf die nächsten Partien steigen lässt – wie zum Beispiel das Duell in zwei Wochen gegen Pfullingen. Oder die Hammerwoche mit dem Pokalduell am 19. Oktober gegen Hamburg und der folgenden Ligapartie am 22. Oktober gegen die ebenfalls noch ungeschlagenen Kornwestheimer. Wild: „Die Jungs haben es sich verdient, dass diese Spiele Spitzenspiele sind.“
TuS: Luderschmid, Bilic; Huber, Leindl 5, Silvestri, Hlawatsch, Meinzer 2, Kerst 4/2, Engelmann 2, Link 2, Stumpf 5, Schell 1, Prause 5, Scheerer 2, Riemschneider 1, Prestele 1
Andreas Daschner