Panther treten zum Benefizspiel für die Ukraine und im Pokal an
Gleich zweimal innerhalb von zwei Tagen treten die Panther an diesem Wochenende an. Am Freitag steht um 19.30 Uhr ein Benefizspiel gegen eine Auswahl des Bayerischen Handball-Verbands (BHV) auf dem Programm. Alle Einnahmen gehen an die Ukraine-Hilfe der Aktion Deutschland Hilft. Einen Tag später starten die Brucker in Oppenweiler in die Pokalrunde.
Die Prioritäten bei Panthercoach Martin Wild könnten so manchen überraschen. „Das Benefizspiel ist zwar nur ein Showspiel, aber es ist viel wichtiger als der Pokal am Samstag“, sagt der Trainer der Brucker TuS-Handballer. Angesichts des Kriegs in der Ukraine stehen etwaige sportliche Ambitionen beim TuS-Coach hinten an.
Wichtig sei vielmehr, möglichst viele Spenden für die Kriegsopfer zu sammeln – unter anderem mit Eintrittsgeldern. Und da sieht es gut aus. Zehn Euro kostet es, die Partie zu verfolgen, für 20 Euro mehr gibt es sogar noch eine bayerische Brotzeit dazu. „Der Vorverkauf läuft gut“, sagt Wild. „Wir planen mit einer ausverkauften Halle.“
Die Zuschauer bekommen im Gegenzug eine top-besetzte BHV-Auswahl zu sehen. Zu Handball-Größen wir Chrischa Hannawald oder Dominik Klein kommen auch eine Handvoll ehemaliger Panther wie Alexander Raff, Martin Wagner oder Johannes Stumpf. Ob Wild ebenfalls aktiv wird, will sich der Panthercoach noch offen halten.
Auch wenn der Spielausgang Nebensache ist, wollen beide Mannschaften so lange wie möglich ernsthaften Handball zeigen. „Das gehört dazu, damit das Spiel ansehnlich ist und Spaß macht“, sagt Wild.
Am Samstag, 20 Uhr, folgt dann das erste von sechs Pokalspielen, über die sich die Panther für den DHB-Pokal qualifizieren können. „Anfangs war ich skeptisch“, sagt Wild über den Wettbewerb. Doch das habe sich geändert. „Eine Wettkampfpause bis September wäre mir zu lang gewesen.“ Mit Oppenweiler, Erlangen II und Horkheim sei man zudem in einer sehr attraktiven Gruppe.
Alexander Leindl kann im Wettbewerb nach überstandenem Kreuzbandriss wieder Wettkampfpraxis sammeln. Zuletzt zwickte das Knie zwar wieder, sein Einsatz ist am Samstag aber erst einmal vorgesehen. Für Lasse Rehmeyer ist die Pokalrunde wegen einer Innenbandverletzung hingegen bereits beendet, bevor sie überhaupt begonnen hat.
Andreas Daschner
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