Auf einen alten Bekannten treffen die Panther, wenn sie am Samstag um 19.30 Uhr zum Pokalspiel gegen den TSB Horkheim antreten. Die Baden-Württemberger sind ein seit Jahren etabliertes Team in der 3. Liga und haben dort schon so manches Spiel gegen die Panther bestritten. Und trotzdem findet die Partie heuer unter neuen Vorzeichen statt.
Zum einen trafen die beiden Teams in dieser Saison noch nicht aufeinander. Denn Horkheim war in der neu aufgestellten 3. Liga in einer anderen Staffel als die Brucker eingeteilt. In der Gruppe E wurden sie Sechster. Und damit wären wir auch schon beim nächsten Unterschied: Die Gäste spielten diesmal nicht ganz vorne mit – weil sie sich in einem Umbruch befinden.
„Der Kader ist jetzt etwas jünger, hat aber trotzdem nicht viel an Qualität verloren“, sagt TuS-Coach Martin Wild. Mit Nick Fröhlich sei einer dieser Jungen derzeit in bester Verfassung. Dazu kommt Luis Foege, der über ein Doppelspielrecht mit Stuttgart verfügt. Routine bringen Akteure wie der erfahrene Oliver Heß ins Team.
„In unserer Pokalstaffel kann sowieso jeder jeden schlagen“, ist Wild überzeugt. Er sieht seine Panther deshalb nicht als Favorit. „Das wird ein Spiel auf Augenhöhe.“ Obwohl Horkheim seine ersten beiden Partien gegen Erlangen und Oppenweiler verloren hat. „Das waren zwei unglückliche Niederlagen, in denen Horkheim lange auf Siegkurs war“, weiß Wild.
Er erwartet daher ein offenes Spiel gegen eine kompakte 6-0-Abwehr. „Unsere Verteidigung muss sich vielleicht auf die 7-6-Variante bei Horkheim einstellen“, vermutet Wild. Zumindest nutzten die Gäste zuletzt den siebten Feldspieler häufiger. „Aber wir werden darauf vorbereitet sein“, verspricht der Panthercoach.
Personell hat Wild die eine oder andere Sorgenfalte. Sicher ausfallen wird Stephan Seitz, der mit Erlangen das Final 4 in Hamburg bestreiten darf – ein Highlight, das dem Linkshänder nicht verwehrt werden soll. Gianni Huber mit einer Fuß- und Ole Schwagerus mit einer Knieverletzung werden wohl ebenfalls ausfallen. Dazu steht noch ein dickes Fragezeichen hinter Max Horner. Wild: „Wir hoffen zwar, dass er spielen kann, aber sicher ist das noch lange nicht.“
Andreas Daschner