Die Niederlage der Panther im Spitzenspiel gegen Pfullingen war eines der Hauptthemen bei der Vorbereitung auf das Spiel gegen den TV Plochingen. „Wir haben viele einfache Fehler gemacht“, sagt Coach Martin Wild. Das Schlusslicht stand deshalb nur am Rande der Betrachtungen beim Brucker Team. „Wir hatten selbst viel aufzuarbeiten.“
Ein frustrierendes Erlebnis sei die Pleite gegen Pfullingen gewesen, die den Panther den zweiten Tabellenplatz kostete. „Wir haben deshalb versucht, der Mannschaft im Training Selbstvertrauen zurückzugeben“, sagt Wild. Aber auch an den eigenen Tugenden wie der Abwehrarbeit und dem Tempospiel wurde hart gearbeitet.
Wild selbst konnte dabei nur aus der Ferne mitwirken. Nach einer Corona-Infektion (Wild: „Ich hatte einen milden Verlauf.“) war der Coach in Quarantäne und arbeitete vermehrt mit Videos am PC, während sein Co Hendrik Pleines die Einheiten in der Halle leitete. Rechtzeitig zum Spiel am Samstag ist Wild aber genesen und kann gegen Plochingen wieder das Kommando an der Seitenlinie übernehmen.
„Zum Glück habe ich Corona nicht in die Mannschaft getragen“, sagt der Coach. Aktuell gebe es jedenfalls keine Infizierten im Kader. Allerdings hätten einige Spieler Kontakt mit Infizierten gehabt und seien vorsichtshalber nicht im Training gewesen. Welche Mannschaft der TuS gegen Plochingen aufs Feld schicken kann, wird auch vom Virus diktiert. „Nach momentanen Stand haben wir den gleichen Kader wie gegen Pfullingen“, sagt Wild. „Aber wir müssen abwarten, wie sich die Pandemie entwickelt.
Einen kleinen Blick auf Plochingen wirft der Coach abschließend dann doch. „Die Mannschaft ist kein klassischer Tabellenletzter“, sagt Wild. Vielmehr galt der TVP vor der Saison sogar als ein Anwärter auf den Platz unter den ersten sechs, die nicht in die Abstiegsrunde müssen. Diese Erwartung konnten die Baden-Württemberger bislang aber in keiner Weise erfüllen. Zwei Remis und 2:28 Punkte stehen gerade mal auf dem Konto.
Trotzdem warnt Wild vor guten Einzelspielern. Torjäger der Plochinger sind Yannik Leichs mit 86 Toren und Maximilian Hejny mit 71 Treffern. Und auch wenn die Panther das Hinspiel mit 33:27 für sich entschieden hatten, ist das Rückspiel für den TuS-Coach kein Selbstläufer: „Plochingen ist kein Team, das Letzter sein müsste.“ Gleichwohl bleibt das Ziel der Panther klar: „Wir haben den Kampf um Platz zwei nicht aufgegeben.“
Andreas Daschner