Im Hinspiel hatte Yannick Engelmann noch zehn Tore erzielt, war mit ein Garant für den 28:26-Sieg der Panther beim Derby in Günzburg. Beim Rückspiel im Pantherkäfig am Samstag, 20 Uhr, muss Coach Martin Wild auf seinen torgefährlichen Spielmacher verzichten. Und das ist noch nicht alles. Auch Max Horner kämpft um seinen Einsatz.

„Das Hinspiel war sehr hitzig und umkämpft“, sagt Wild. Einer hatte damals einen kühlen Kopf bewahrt. Sieben Tore aus dem Spiel heraus, drei von drei Siebenmeter verwandelt. Das war die Bilanz von Engelmann. Der Spielmacher fehlte den Panthern bereits am vergangenen Wochenende in Willstätt. Nun ist klar: Mindestens in den beiden verbleibenden Partie im Jahr 2021 wird er auch nicht auflaufen. Engelmann hat sich im Training ein Band im Sprunggelenk gerissen.

Horner hatte in Willstätt zwar noch gespielt, musste da aber auch bereits zehn Minuten pausieren, nachdem er sich am Knie verletzt hatte. Unter der Woche konnte der Linkshänder gar nicht trainieren. Ob er bis Samstag fit wird, wird sich erst kurzfristig entscheiden. „Engelmann fällt sicher aus, bei Horner haben wir noch Hoffnung“, fasst Wild die Lage im Rückraum zusammen.

Die Personalsituation macht die Aufgabe gegen Günzburg nicht leichter – auch wenn Wild bewusst ist, dass sein Pantherrudel auf dem Papier als Favorit ins Rennen geht. „Wir werden alles investieren müssen, wenn wir gewinnen wollen“, sagt der Übungsleiter. Warnung genug ist ihm, dass die Gäste zuletzt auch immer wieder mal Siege gefeiert haben, darunter auch in Willstätt. „Wir müssen uns im Eins-gegen-Eins durchsetzen und den Kreisläufer gut ins Spiel bringen“, gibt Wild als Rezept ais.

Außerdem hat der Panthercoach beobachtet: „Günzburg hat sein Tempospiel stark verbessert.“ Angesichts der Ausfälle prophezeit er seiner Mannschaft deshalb „ein hartes Stück Arbeit“. Zumal auch noch Torhüter Benjamin von Petersdorff krank ist und eventuell fehlen wird. Wenn das der Fall ist, wird Valentin Hagitte aus der Reserve aushelfen. Die Feldspieler Lasse Rehmeyer, Tobias Urban und Ole Schwagerus aus der zweiten Garde waren in Willstätt schon mit an Bord und werden es auch dieses mal wieder sein.

Andreas Daschner

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