„Wie geil ist eigentlich Handball wieder?“ Diese Frage stellte Panthercoach Martin Wild nach dem Spitzenspiel gegen Oppenweiler in die Runde. Grund war aber nicht nur der 37:31 (18:16)-Sieg, sondern auch die Stimmung, die die mehr als 500 Fans in den Pantherkäfig gezaubert haben. Wild: „Ich möchte behaupten, die Stimmung war noch besser als früher.“

Allerdings war es vor allem in der Schlussphase ein hartes Stück Arbeit, das die Brucker leisten mussten, ehe der achte Sieg im achten Saisonspiel unter Dach und Fach war. Grund waren gleich drei Ausfälle, die die Panther zwischen der 40. und der 50. Spielminute verkraften mussten. Erst erwischte es Max Horner nach einem Foul mit der roten Karte, dann folgte ihm Tobias Prestele mit der dritten Zeitstrafe. Und schließlich musste auch noch Yannick Engelmann vom Feld, der sich völlig verausgabt hatte und von Krämpfen gebeutelt wurde.

Gut war, dass sich die Panther da schon einen Fünf- bis Sechs-Tore-Vorsprung erarbeitet hatten. „Wir mussten dann taktisch ein bisschen umstellen“, sagte Wild. Das hatte zwar zur Folge, dass die Panther in den letzten fünf Spielminuten laut Wild nicht mehr den allerschönsten Handball gespielt haben. Trotzdem sprach er den Spielern ein Riesenkompliment aus – vor allem denen, die sonst weniger Spielzeit bekommen, das Spiel aber gut über die Bühne gebracht haben. „Wir haben hinten raus nichts mehr anbrennen lassen“, sagte der Übungsleiter.

Mit den zuvor schon feststehenden Ausfällen sei es ein Spiel an der Grenze gewesen. Trotzdem hätten seine Jungs tollen Handball gespielt und emotional alles reingehauen. „Im Kollektiv waren wir hervorragend.“

Als entscheidende Phase machten sowohl Wild als auch Oppenweilers Coach Matthias Heineke die Phase kurz vor und nach der Pause aus. Mit dem Pausenpfiff hatte der einmal mehr überragende Torhüter Louis Oberosler einen Siebenmeter gehalten und damit das 18:16 festgehalten. In den sechseinhalb Minuten nach dem Wiederanpfiff machten die Panther daraus dann ein 25:18. Genug Vorsprung, um auch die Schlussphase ohne drei erfolgreich über die Bühne zu bringen.

Andreas Daschner

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