Was für ein Abend für die Panther: Endlich wieder ein Ligaspiel vor zahlreichen Zuschauern im Pantherkäfig. Und dann bekamen die gut 600 Fans auch noch einen spannenden 28:27 (14:14)-Sieg der Hausherren zu sehen, dessen knappes Ergebnis nicht ganz den abgebrühten Auftritt der Brucker widerspiegelt.

„Auch wenn es am Ende nur ein Tor war: Es war ein verdienter und durchaus auch souveräner Sieg“, befand auch Panthercoach Martin Wild nach dem Spiel. Und auch Gästecoach Ole Andersen zeigte sich von der Erfahrung, die die Brucker aus ihrer Zweitligasaison mitgenommen haben, beeindruckt: „Die waren in vielen Situationen einfach abgebrüht.“

Die Panther legten los wie die Feuerwehr. „Bis zum 11:7 haben wir im Angriff extrem flüssig gespielt“, sagte Wild. Auch ein Verdienst seines Spielmachers Yannick Engelmann, der sich in seine neue Rolle gut einfügte. „Er kann sogar noch besser spielen, als er das heute gezeigt hat“, ist Wild von den Qualitäten des Rückraumspielers überzeugt. Auch sein Ersatzmann Philipp Hlawatsch, Neuzugang von den Allacher Bundesliga-Junioren, zeigte in seinem ersten Ligaspiel im Herrenbereich, dass er eine Bereicherung für die Panther ist.

„Ab Minute 20 haben wir dann im Angriff zu viele Chancen liegen lassen“, fand Wild aber auch selbstkritische Worte. Willstätt bereitete den Panthern mit einem siebten Feldspieler durchaus Probleme. „Die haben das sehr gut gespielt“, lobte auch Wild. Erst als der Coach auf eine 3-2-1-Abwehr umstellte, lief es wieder besser.

Als dann auch noch Torhüter Louis Oberosler in der zweiten Halbzeit zwei Siebenmeter parierte und auch sonst noch die eine oder andere gute Parade zeigte, setzten sich die Panther auf vier Tore ab. Trotz Willstätter Aufholjagd in den Schlussminuten reichte das, zum letztlich überzeugenden Sieg. Der Anschlusstreffer 27:28-Anschlusstreffer gelang den Gästen erst, als die Zuschauer bereits den Sieg bejubelten.

Panther: Luderschmid, Oberosler, Huber 1, Kaulitz 5/2, Rehmeyer, Hlawatsch 1, Lex 1, Seitz, Meinzer 4, Engelmann 7, Prause, Horner 7, Prestele 2.

Andreas Daschner

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