Es ist das Duell zweier jüngerer Drittliga-Meister, wenn Kornwestheim am Samstag, 19. 30 Uhr, in den Pantherkäfig kommt. Die gastgebenden Brucker holten sich den Titel 2020 – verbunden mit dem sensationellen Aufstieg in die 2. Bundesliga. Zwei Jahre zuvor in der Saison 2017/2018 belegte Kornwestheim am Saisonende den ersten Tabellenplatz.
„Das wird ein echter Gradmesser“, sagt Coach Martin Wild über das Meisterduell. Zumal die Panther vor der Partie eine Hiobsbotschaft erreichte: Michael Luderschmid fällt lange aus. Der Torhüter laboriert an einer Schambeinentzündung. Mindestens sechs bis acht Wochen wird Luderschmid fehlen – vielleicht sogar länger. Denn diese Art der Verletzung ist unberechenbar.
„Zum Glück ist Louis Oberosler in Topform“, sagt Wild über seinen zweiten Keeper. Um ihm aber auch Verschnaufpausen gönnen zu können, suchen die Panther nun nach einem Ersatzmann. Gegen Kornwestheim wird Valentin Hagitte aus der zweiten Mannschaft im Kader stehen. Eine Dauerlösung ist er aber nicht, da auch die Reserve derzeit nur zwei Torhüter hat. Der langjährige TuS-Torhüter Markus Winkler ist zudem verletzt.
Von den Personalsorgen wollen sich die Panther gegen Kornwestheim aber nicht ablenken lassen – zumal Wild einen schweren Gang erwartet. „Kornwestheim hat ein ähnliches Saisonziel wie wir“, weiß Wild. Die Mannschaft habe sich im Vergleich zum Meisterjahr 2018 kaum verändert. „Das wird ein Fifty-fifty-Spiel“, glaubt der Panthercoach.
Ob Sebastian Meinzer (Adduktoren) nach seinem Ausfall in Günzburg wieder in den Kader zurückkehrt, ist noch offen. Trainiert hat der Rückraumspieler bereits wieder – aber nur dosiert. „Es wird eng bei ihm“, sagt Wild. Das gleiche trifft auch auf Tim Kaulitz zu, der unter der Woche wegen einer Erkältung das Training verpasste. Entwarnung gibt es dafür bei Tobias Prestele. Seine Verletzung aus dem Günzburg-Spiel war nur ein Pferdekuss. Der Routinier ist wieder an Bord.
Andreas Daschner