Die klare 21:33-Niederlage gegen Aue ist kaum verdaut, da bekommen die Panther auch schon die Chance zur Wiedergutmachung. Nur vier Tage nach der Pleite steht bereits das nächste Spiel im Pantherkäfig an. Zu Gast zum Nachholspiel ist der TuS Ferndorf, gegen die die Brucker auch noch eine Rechnung offen haben.
Es war am 31. Oktober, als die beiden Teams im Hinspiel in Ferndorf beim Stand von 29:30 aus Brucker Sicht in die letzten Spielminuten gingen. Falk Koldziej legte einen Kempa-Trick für Johannes Stumpf auf. Doch Ferndorfs Torhüter wehrte den Wurf ab und beendete damit den Brucker Traum vom Punktgewinn.
Jetzt steht zum einen die Revanche für diese unglückliche Niederlage an. Zum anderen wollen die Panther die schwache Leistung am vergangenen Samstag gegen Aue vergessen lassen. Den Auftritt gegen die Sachsen haben Coach Martin Wild und die Spieler im Training natürlich analysiert. Dennoch ist Wild froh, dass seine Spieler nicht allzu viel Zeit hatten, um sich mit der missratenen Partie zu beschäftigen. „Ich bin froh, dass wir schnell die Chance zur Wiedergutmachung haben“, sagt der TuS-Coach.
Regulär stand diese Chance ursprünglich aber gar nicht im Spielplan. Eigentlich sollte das Spiel gegen Ferndorf nämlich bereits im März stattfinden. Doch zahlreiche Corona-Fälle bei den Nordrhein-Westfalen führten zur Absage. Jetzt sind die Ferndorfer aber schon seit einiger Zeit wieder aus der Quarantäne und haben zuletzt zu ihrer Leistung gefunden.
Drei Siege aus den jüngsten vier Spielen sind ein Ausrufezeichen – zumal die Ferndorfer dabei unter anderem mit 30:27 in Hamburg gewannen. Auch Dessau-Roßlau und Eisenach ließen Federn. Vielleicht ein gutes Omen: Die einzigen, die die Siegesserie durchbrachen waren mit den Wölfen Rimpar die zweite bayerische Mannschaft in der 2. Bundesliga.
Wollen es die Panther den Franken gleich tun, werden sie vor allem auf den Kroaten Josip Eres aufpassen müssen. Der Rechtsaußen ist mit 138 Treffern der beste Torschütze der Ferndorfer. Dahinter folgt mit dem erst 21-jährigen Torben Matzken (112 Tore) und Andreas Bornemann (94 Tore) ein Rückraum-Duo.
Andreas Daschner