Nach fünf zuletzt sehr engen Spielen – darunter der Sieg gegen Elbflorenz – mussten die Panther beim TuS N-Lübbecke mal wieder Lehrgeld zahlen. Die 25:35 (11:17)-Niederlage in Nordrhein-Westfalen ist für Coach Martin Wild aber kein Beinbruch. Im Gegenteil: Trotz der deutlichen Schlappe waren die Panther nach seinen Worten „völlig aufgeräumt“. Soll heißen: Man musste die größere Klasse der Gastgeber neidlos anerkennen.

„Uns war von Anfang an klar, dass wir nur eine Chance haben, wenn Nettelstedt uns die Tür ein Stück weit aufmacht“, sagte der Übungsleiter. Doch schnell stellte sich heraus: Die Hausherren gaben keinen Millimeter preis. Davon, dass sie einen Aufsteiger unterschätzen könnten, war die gesamten 60 Minuten nichts zu sehen. „Nettelstedt hat das souverän gespielt und nichts anbrennen lassen“, sagte Wild.

Ziemlich bald zeichnete sich ab, dass das Brucker 1:0 durch Felix Kerst die einzige Führung der Panther im ganzen Spiel sein sollte. Nach gut zwölf Minuten stand es bereits 9:3 für die Hausherren. Nettelstedt stellte sich auch in der Folge hervorragend auf die offensive Brucker Abwehr ein, riss mit präzisem Passspiel und hohem Tempo immer wieder Löcher auf, die vor allem der rechte Rückraumspieler Dominik Ebner immer wieder nutzte.

Obwohl der TuS N-Lübbecke ganz andere Ansprüche als die Panther hat – Wild: „Die sind für mich einer der großen Aufstiegsfavoriten – verließen die Panther trotzdem erhobenen Hauptes die Halle. „Obwohl schon früh zu sehen war, wie das Spiel verlaufen wird, haben die Jungs nie aufgesteckt“, sagt Wild. Falk Kolodziej unterstrich seine Führungsrolle dabei einmal mehr mit sechs Toren.

Lob von den Lübbecker Moderatoren im Internet-TV gab es außerdem für die zum Teil sehenswerten Brucker Treffer. So verwandelte Benedikt Hack ein weites Zuspiel übers gesamte Feld eiskalt direkt. Und Sebastian Meinzer düpierte den Lübbecker Torhüter mit einem hoch angetäuschten, dann aber doch tief geworfenen Treffer.

„Wir haben wieder viel gelernt“, so das Fazit von Wild. Das Gelernte wollen die Panther nun in den kommenden Spielen anwenden. Denn, so der Panthercoach: „Die für uns wichtigen Spiele kommen im Dezember.“

Andreas Daschner

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