Ein richtiger Knaller wartet auf die Panther am Freitagabend, wenn sie in Nettelstedt, einem Ortsteil von Lübbecke, gegen den dortigen TuS N-Lübbecke antreten. Coach Martin Wild ist der Respekt jedenfalls anzuhören, den er beim Videostudium des Gegners gewonnen hat: „Das ist das Beste, was ich bislang in der 2. Bundesliga gesehen habe“, sagt er. Für den Panthercoach gehören die Nordrhein-Westfalen mit zu den Aufstiegsfavoriten.

Da die Partie am Freitagabend angesetzt ist, wartet auf die Brucker wieder eine kräftezehrende Anreise. Bereits gegen 11 Uhr startet der Zug Richtung Kassel. Von dort geht es zweieinhalb stunden lang mit dem Bus weiter nach Lübbecke, das zwischen Osnabrück und Hannover im Nordosten Nordrhein-Westfalens liegt.

Die Rückreise findet dieses Mal noch am Abend ebenfalls mit dem Bus statt. In den frühen Morgenstunden des Samstag wird der TuS-Tross dann wieder an der Amper eintreffen. „Der Aufwand, den wir betreiben, ist schon grenzwertig“, sagt Wild. Allerdings mache das Spielen als reine Amateurmannschaft in einer Profiliga auch Spaß.

In Lübbecke sieht Wild sein Pantherrudel in einer krassen Außenseiterrolle. „Nettelstedt ist uns athletisch und individuell deutlich überlegen“, sagt er. Doch dem können die Panther etwas entgegensetzen, das sie in den jüngsten Spielen reichlich erworben haben: Selbstvertrauen. „Wir werden uns mit allem wehren, was wir haben“, verspricht Wild.

Nicht helfen kann dabei jedoch Tobias Prestele. Das zuletzt so starke Panther-Urgestein fehlt diesmal aus beruflichen Gründen. Dafür ist aber Sebastian Meinzer wieder an Bord. Einen Einsatz zuletzt verletzten Max Horner und Alexander Leindl bezeichnet Wild als unwahrscheinlich. Und auch Johannes Stumpf fehlt weiterhin. Der Rückraumspieler konnte wegen seiner Knieverletzung aber Entwarnung geben: Das Kreuzband ist nicht gerissen, aber gedehnt. „Für einen Einsatz ist es noch zu früh“, sagt Wild.

Unabhängig von der personellen Situation bezeichnet Wild die Aufgabe in Lübbecke als brutal schwer. Und dennoch: „Die Mannschaft ist richtig gut drauf und brennt darauf, sich mit so einer Spitzenmannschaft zu messen.“

Andreas Daschner

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