In den Norden von Stuttgart geht am Samstag die Reise für die Fürstenfeldbrucker Handballer. Der stark eingeschätzte HC Oppenweiler/Backnang ist überraschend schwach mit 5:17 Punkten in die Saison gestartet. Nach anfänglichen Verletzungssorgen wartet man mit nun wieder vollem Kader immer noch auf den Befreiungsschlag. Der soll ausgerechnet gegen die Panther gelingen. Anwurf ist um 20.00 Uhr in Backnagng.
In der vergangenen Saison haben die Panther beide Duelle gegen den HCOB zu ihren Gunsten entschieden. Mit zwei richtig starken Auftritten vor allem in der Abwehr gelang es den Mannen von Trainer Martin Wild den individuell starken Schwaben den Zahn zu ziehen. Zu Hause gab es einen 30:23 Sieg, auswärts gelang ein 27:31 Erfolg. Es waren die ersten Spiele der beiden Kontrahenten seit langer Zeit, bei Weitem aber nicht die ersten Begengungen zwischen den Sportlern aus Oberbayern und dem Team aus dem Murrtal. Denn schon in den 90er Jahren gab es mehrere Duelle in der Regionalliga. Zum ersten Vergleich im Oktober 1990 kam der seinerzeit von Peter Feddern trainierte TuS, wiewohl gerade erst aufgestiegen, sogar als Spitzenreiter nach Oppenweiler, musste sich durch ein Tor wenige Sekunden vor dem Ende jedoch mit 19:20 geschlagen geben. In den darauffolgenden Begegnungen hatten dann die Brucker die Nase vorn, ehe im sechsten Aufeinandertreffen im Februar 1998 wieder der TVO als Sieger vom Feld ging. Damals verschaffte sich das Sturmfederteam durch ein 30:23 gegen den direkten Nachbarn Luft im Abstiegskampf, am Ende blieben beide Teams in der Regionalliga Süd. Weil diese Liga damals nach geographischen Gesichtspunkten in zwei Staffeln aufgeteilt wurde, trennten sich die Wege beider Teams aber dennoch für mehr als 18 Jahre.
Zum erneuten Duell am kommenden Samstag muss Trainer Martin Wild auf Abwehrass Tobi Prestele und Linkaussen Philip Ball verzichten und um den Einsatz der grippegeschwächten Max Lentner und Toni Dundovic bangen. Nach der kräftezehrenden englischen Woche sind die Panther wieder in ihren normalen Rythmus zurückgekehrt, Wild erwartet deshalb wieder die gewohnt emotionale Spielweise seiner Jungs und erhofft sich über gute Abwehrarbeit vor allem das Gegenstoßspiel wieder anzukurbeln.