Am kommenden Samstag geht es für die Brucker Panther um zwei ganz wichtige Punkte! Mit dem VfL Pfullingen kommt der Tabellennachbar in die Wittelsbacher Halle. Können die Panther- gehandicapt durch eine englische Woche in den Knochen – den Abstand auf 3 Zähler ausbauen oder kann der Ex-Bundesligist vorbei ziehen? Anwurf ist um 19.30 Uhr.
Aus dem Süden von Stuttgart reist der Bundesliga-erfahrene Verein (2002-2006) in die Wittelsbacher Halle. Mit knapp unter 20.000 Einwohnern etwas kleiner als Fürstenfeldbruck, jedoch verortet in einer Region mit sehr hoher Handball-Dichte. Der VfL Pfullingen ist ein „Traditionsverein mit hohem Professionalitäts-Grad“, so Tus-Spielmacher Josy Stumpf, der selbst in der 3.Liga-Saison 2015/16 beim benachbarten HBW Balingen-Weilstetten spielte. 7 Pluspunkte hat der VfL momentan auf der Habenseite, liegt somit einen Zähler hinter dem TuS. Zwei klare Siege zuletzt gegen den TSV Dansnberg (41:33) und im Derby gegen Neuhausen/Filder (31:24) vor 1.100 Zuschauern haben ihr Selbstbewußtsein allerdings anwachsen lassen. VfL-Trainer Till Fernow hat trotzdem Respekt: „In Fürstenfeldbruck müssen wir wie zuletzt alles abrufen, kompakt und konzentriert spielen, hinten so aggressiv sein und die Chancen von Außen und vom Kreis nützen. Das wird eine schwere Aufgabe, eine hohe Hürde.
Nach drei Siegen in Folge mussten die Panther am vergangen Mittwoch wieder eine Niederlage einstecken. Die fiel beim Vorjahresvize TSB Horkheim mit 25:26 äusserst knapp und unglücklich aus. Grämen müssen sich die Jungs um Anführer Sebastian Meinzer allerdings nicht. sie boten den wiedererstarkten Hausherren in einem sehr intensiv geführten Match über 60 Minuten einen unerbitterlichen Fight, ließen sich nie abschütteln und holten kräftezehrend immer wieder Rückstände auf. Gerade diese Tatsache wird sicherlich am Samstag die größte Herasuforderung sein. Der Regenerationstag fiel weg, nach später Heimkehr am Mittwoch Abend, ging es Donnerstag in der Früh in die Arbeit und abends stand bereits wieder Training samt Videoanalyse des kommenden Gegners an. Auch für VfL-Coach Till Fernow ist es ein kleiner Vorteil sein, dass der Gastgeber eine englische Woche hinter sich hat.
„Zu Hause können wir jeden Gegner in dieser Liga schlagen. Mit unserem Publikum im Rücken sind wir bärenstark.“ setzt nicht nur Co-Trainer Marco Müller einmal mehr auf die mittlerweile bewunderte und mitunter gefürchtete Athmosphäre im Pantherkäfig. Auch Trainer Martin Wild möchte nichts hören von zu hoher Belastung: „wir sind mittlerweile wieder in der Lage unsere Kräfte zu verteilen und werden das am Samstag auch nutzen.“ Die Aussenspieler Felix Kerst und Toni Dundovic stehen kurz vor ihrem Comeback und auch alle übrigen Spieler sind einsatzbereit.