Es war erneut alles angerichtet an diesem Samstag Abend um 19.30 Uhr in der Wittelsbacher Halle. Der TuS hatte das vergangene Auswärtsspiel gegen den Tabellenführer aus Rödelsee souverän gewonnen und erwartete nun das zuletzt schwächelnde und abstiegsgefährdete Team des HSC 2000 Coburg II. Die Stimmung roch nach einem souveränen Heimsieg für die Amperstädter, zumal Coburgs Perspektivteam ohne Unterstützung der 3.Liga Mannschaft angetreten war. Als nach 60. Minuten ein 31:26 Sieg auf der Anzeigetafel aufleuchtete hatten wohl einige Zuschauer und auch Trainer Wild Schwierigkeiten, dieses Spiel passend zu bewerten.

Der TuS lieferte eine durchschnittliche Leistung ab, ohne zu irgend einem Zeitpunkt den Eindruck zu vermitteln, dass für die Gäste etwas Zählbares zu holen gewesen wäre. Durchaus starke Phasen zu Beginn der beiden Halbzeiten reichten letztendlich aus, um einen sicheren Heimsieg einzufahren. Damit bleibt man in der eigenen Halle in diesem Jahr weiterhin ungeschlagen und der Kampf um den 3. Tabellenplatz geht weiter.

Die Brucker Mannschaft versuchte zu Beginn der Partie den Gegner durch ein hohes Tempo und eine variable Abwehr zu kontrollieren und bis zum Stand von 8:1 waren die Coburger gegen die spielerisch gut aufspielende Truppe in Angriff und Abwehr heillos überfordert. Wie zu oft in dieser Saison schlichen sich nun aber erste Nachlässigkeiten ein und Coburg konnte durch Torjäger Andreas Wolf den Abstand zunehmend verkürzen. Bis zum Halbzeitpfiff war es dann Miles Sasse zwischen den Pfosten, der mit seiner besten Saisonleistung den Gegner im Schach hielt.(16:11)

Zu Beginn der 2. Halbzeit zeigte sich das Team deutlich bemüht den Vorsprung wieder auszubauen und bis zum 20:13 nach 40. Minuten spiegelte sich dies auch im Ergebnis wieder. Während Coburg sich nun durch eine ruppigere Gangart gegen die Niederlage stemmte (Rote Karte für Weißbrodt in der 48. Minute), scheiterten die Brucker mit ihren Würfen zunehmend an Latte oder Pfosten, wodurch Coburg den Rückstand bis zum Abpfiff der souverän leitenden Schiedsrichter wieder auf 5. Tore reduzieren konnte.

Mit diesem Heimsieg revanchierte man sich zwar für die unnötige Hinspielniederlage, jedoch verpasste man es, ein deutliches Ergebnis gegen einen chancenlosen Gegner in der heimischen Halle einzufahren. Wie ein gutes Springpferd, sprang man erneut nur so Hoch wie es nötig war, doch muss man sich in den letzten Heimspielen weiterhin steigern, um die Fans wieder über 60. Minuten zu begeistern.

Es spielten: Miles Sasse (1-60), Simon Wicha, Christian Wallnitz (2), Philipp Schmittner (2/2), Markus Hoffmann (3), Chrissi Haller (3), Stefan Gärtner (1), Korbinian Sparn (2), Kilian Schweinsteiger (8), Nick Huber (2), Maximilian Dück (7/2), Marco Müller (1), Maximilian Lentner

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