ag – Von der Dampflokomotive zum ICE haben sich die Landesligisten des TuS Fürstenfeldbruck im Verlauf der Hinrunde entwickelt. Nach einer Pleitenserie zu Saisonbeginn hat sich die Mannschaft kontinuierlich gesteigert und ist nach dem 37:30 (19:14) gegen den TSV Bobingen seit nun sechs Spielen ungeschlagen. Der Erfolg spiegelt sich in der Tabelle wider, denn das zwischenzeitliche Schlusslicht geht als Siebter in die kurze Winterpause und steht damit erstmals in dieser Spielzeit on der oberen Tabellenhäfte.
Gegen den Tabellenvorletzten taten sich die Brucker anfangs allerdings schwer. „Es war eine ganz schwierige Situation. Wir hatten einen Lauf und Bobingen steht hinten drin. Es bestand die Gefahr, dass wir den Gegner irgendwie unterschätzen“, sagte Hannes Degenhardt. Die Befürchtungen des Trainers bewahrheiteten sich. Eine hohe Fehlerquote im Aufbauspiel und eine löchrige Abwehr führten zu einem 6:8-Rückstand. Die Brucker konnten jedoch einen Zahn zulegen und erzielten drei Treffer in Serie. Wenig später war der TuS auf 15:10 enteilt und brachte diesen Fünf-Tore-Vorsprung auch in die Pause.
Auch nach dem Seitenwechsel gelang den Gästen der bessere Start, doch näher als auf 17:20 kam Bobingen nicht mehr heran. Nach dem 27:20 und dem Gefühl der sicheren Führung im Rücken schickte Degenhardt verstärkt seine Spieler aus der zweiten Reihe ins Rennen, um auch diesen Spielpraxis zu verschaffen. Dadurch riss der Spielfluss gänzlich und die Lücken in der Abwehrformation luden Bobingen, das bislang pro Spiel im Schnitt nur 20 Tore erzielt hatte, zum munteren Scheibenschieflen ein. „Es war kein schönes Spiel, aber letztendlich bin ich mit dem Ergebnis zufrieden“, fasste Degenhardt zusammen.
TuS-Tore: Göttler 7, Dangers 6, Gasi 6, Wagenbrenner 5/2, Schaffer 4/2, Kolodziej 4/2, R. Knorr 3, C. Hofmann 1, M. Weidinger 1