35:33 unterlag die A-Jugend des TuS am vergangenen Sonntag der Mannschaft des HBLZ Großwallstadt. Dennoch haben die Brucker bei noch vier ausstehenden Spielen nun die größten Chancen die Saison als Meister zu beenden. Dafür zeichnet die brilliante Vorrunde des TuS verantwortlich, denn gegen alle Meisterschaftsaspiranten haben die Klosterstädter den ausschlaggebenden direkten Vergleich gewonnen.
Den Zuschauern in Großwallstadt bot sich ein Jugendhandballspiel auf gutem Niveau. Die Gastgeber erwischten den besseren Start und die Klosterstädter hatten vor allem mit der linken Angriffsseite des HBLZ ihre liebe Müh und Not. Bereits nach zehn Minuten wurde die Deckung umgestellt und der linke Rückraumspieler in Manndeckung genommen. Diese Maßnahme zeigte Wirkung aus einem anfänglichen drei-Tore Rückstand wurde Tor um Tor eine 18:16 Pausenführung. Der TuS schien das Spiel im Griff zu haben. In Durchgang eins wurde noch die ein oder andere hochkarätige Torchance ausgelassen, Torhüter Alfons Ludwig war der Defensive ein sicherer Rückhalt, und das Spiel nach vorne nahm mehr und mehr Fahrt auf. Was allerdings in den ersten zehn Minuten nach Wiederanpfiff in den Köpfen der Gäste umging bleibt deren Geheimnis. Die Angriffe wurden überhastet, schlecht vorbereitet und undiszipliniert abgeschlossen, und ehe man sich versah wurde aus einer zwei-Tore Führung ein drei-Tore Rückstand. Die Mannschaft fing sich zwar nach diesem Durchhänger wieder, musste jetzt aber wieder der Gästeführung hinterherhecheln. Jetzt machten sich die vielen Verletzungen und die dadurch sehr eingeschränkte Trainingsarbeit der vergangenen Wochen bemerkbar. Die Defensive wurde wiederholt zur Regeneration mißbraucht, und auch im Angriff ließ die Konzentration spürbar nach. Großwallstadt konnte personell aus dem vollen schöpfen und so dem ein oder anderen Akteur die nötigen Verschnaufpausen in dieser intensiven Begegnung gönnen.
Der TuS wollte sich aber im Kampf um die Meisterschaft nicht so einfach geschlagen geben. Angetrieben von den Paraden im Tor von Alfons Ludwig stemmte sich das Team bei 35:31 mit aller macht gegen eine zu hohe Niederlage, und konnte in den Schlußminuten den Rückstand nochmals entscheidend verkürzen und somit eine gute Ausgangslage für den Rest der Meisterschaft erarbeiten.
Für den TuS spielten: Alfons Ludwig, Christian Haller, Gianni Göttler (6), Nick Huber (8/1)
Alexander Deimel (5), Kilian Schweinsteiger (8), Maximilian Lentner (5), Johannes Stumpf, Robert Knorr, Lukas Rosenauer