Abwehr war ein Garant des 33:31 (17:11) Erfolges über HBW Balingen-Weilstetten II
Auch wenn die HBW unbestritten das jüngste Team der Liga stellt, hat der Nachwuchs des Bundesligisten in den bisherigen Spielen seine spielerische Klasse unter Beweis gestellt, was sich nicht nur in dem dritten Tabellenplatz widerspiegelte. Dass die Gäste als Favorit nach Fürstenfeldbruck angereist waren, stand außer Frage. Dass sich unser Team aber an dem jeweiligen Gegner steigern kann, war aus den bisherigen Spielen ebenfalls bekannt. Trotz der deftigen Niederlage und einer turbulenten Woche, zumindest was die Kommentare zum Spielbericht gegen Köndringen anbetrifft, fanden wieder mehr als 350 Zuschauer den Weg in die Wittelsbacher Halle, die ihr Kommen wahrlich nicht bereuen mussten.
Auf das technisch versierte Team aus Balingen wurde unsere Mannschaft von Trainer Martin Wild wieder bestens eingestellt. Gestützt auf eine sehr gute Abwehr und einen dahinter wieder bestens haltenden Juraj Pekar fand der Gästeangriff nur wenige Lücken, um zum Torerfolg zu kommen. Dass den Gästen bis zum Halbzeitpfiff nur elf Tore zugestanden wurden, lag zum einen am Torhüter und zum anderen an Hannes Degenhardt. Da Trainer Martin Wild die etatmäßigen Abwehrchefs studien- und verletzungsbedingt fehlten, schenkte er das Vertrauen einem der jüngsten in der Mannschaft, der dieses Vertrauen mehr als rechtfertigte. Über die von ihm sehr gut organisierte Abwehr und die dadurch erzielten Ballgewinne wurden die Angriffe schnell und konsequent vorgetragen und auch aus dem gebundenen Spiel die sich bietenden Chancen genutzt. So konnten sich die Gäste im gesamten Spiel nur einer Führung, die zum 2:3 erfreuen, und lagen sonst mehr oder weniger deutlich im Rückstand. Statistikmäßig kann der Spielverlauf mit dem Spiel in Köndringen verglichen werden. Dort stand es nach 17 Minuten 8:8, ehe unser Team bis zur Halbzeit mit 13:19 ins Hintertreffen geriet und eine Vorentscheidung gefallen war. Gegen Weilstetten lagen wir mit 9:7 in Front, konnten aber diesmal nicht nur das Niveau halten, sondern uns sogar steigern, so dass wir mit einem kleinen Polster von 17:11 in die Halbzeitpause gehen konnten.
Auf diesem sollte sich die Mannschaft nicht ausruhen und über die Abwehr weiter ihr Spiel machen. So konzentriert wie die erste Halbzeit beendet wurde, begann die Mannschaft die zweite. Nach 36 Minuten stand es 22:15, ehe ein Manndeckung eines unserer Aufbauspieler das Angriffsspiel ins Stocken gerieten ließ. Ein paar unglückliche Abspiele und Ballverluste, sowie eine Zweiminutenstraße brachten die Gäste plötzlich wieder ins Spiel, da diese Fehler konsequent genutzt wurden. So stand es nach 41 Minuten nur noch 22:20. Mit den TuS-Fans im Rücken überstand die Mannschaft diese Phase und nutzte nach dem 23:22 ihrerseits eine Zweiminutenstrafe der Gäste, den Vorsprung auf 26:23 zu erhöhen. Näher als zwei Tore kamen die Gäste nicht mehr heran, so dass mit dem 33:31 ein verdienter Erfolg gefeiert werden konnte.
Da der Verfasser des Berichts zum Spiel bei der SG Köndringen-Teningen von der einen und anderen Person darauf angesprochen wurde, dass er mit seinem Bericht wohl richtig lag und die Mannschaft damit wachgerüttelt hat, was an der Leistung gegen Weilstetten zu sehen war, darf ganz kurz angemerkt werden, dass dies nicht beabsichtigt und auch gar nicht notwendig war. Die Mannschaft hat in den bisherigen Spielen sehr gute Leistungen gezeigt, was sich auch in der Zuschauerresonanz bei unseren Heimspielen widerspiegelte. Beim Spiel gegen Weilstetten war auch nicht alles Gold was glänzte, was auch niemand erwarten darf. Wir waren an diesem Tag das bessere Team, mit dem Willen, das Spiel zu gewinne und haben es deshalb auch verdient gewonnen, wozu man der Mannschaft gratulieren darf.
Nächste Woche ist wieder ein neues Spiel, in dem sich die Mannschaft erneut beweisen muss. Wenn sie an sich glaubt, ist zum Jahresabschluss vielleicht auch eine Überraschung bei der HSG Konstanz möglich.
Für den TuS spielten:
Juraj Pekar, Michael Reinhardt (Tor)
Stanislav Pupik (5), Philipp Schmittner (1), Hendrik Pleines (3), Thomas Stanglmair (1), Korbinian Sparn (5), Andreas Knorr (3), Alexander Raff (5), Maximilian Dück (4/3), Tobias Prestele (1), Manuel Hattenberger (4), Hannes Degenhardt, Thomas Gärtner (1)