TGS Pforzheim - ein Favorit stellt sich vor
Spitzenspiel in der Wittelsbacher Halle! Am kommenden Samstag empfangen die Panther (7:1 Punkte) die TGS Pforzheim (6:2 Punkte). Die Nordschwarzwälder zählen mit der SG Nußloch und der TSB Heilbronn-Horkheim zu den Topfavoriten auf den diesjährigen Titel in der 3.Liga. Anpfiff ist wie gewohnt um 19.30 Uhr.
Die TGS Pforzheim ist nicht gerade das, was man einen Lieblingsgegner nennt. Schon in der Saison 2014/15 bissen sich die Panther an der abgezockten Truppe um den damaligen Spielertrainer und Ex-Weltmeister Andrej Klimovets beim 19:25 in Pforzheim und beim 22:29 zu Hause die Zähne aus. So wenige Tore erzielten sie sonst gegen keine andere Mannschaft der Liga. Das Torewerfen gegen die TGS fällt allerdings nicht nur den TuS-Spielern schwer, die Defensive zählt allgemein zu den kompaktesten was die Liga zu bieten hat. Neuerdings ist zu der kompromisslosen 6:0 Abwehr Dank Neuzugang Felipe Soteras Merz (H2Ku) auch noch eine offensivere 5:1 Variante hinzugekommen. Dahinter steht vielleicht das beste Torhüterduo der Liga. Zu Jonathan Binder wurde vergangene Saison noch der 36-jährige langjährige 1. und 2.Liga-Profi Daniel Sdunek hinzu geholt.
Aber auch die Offensive liest sich wie das „Who is Who“ der 3.Liga. Zu Toptorjäger Florian Taafel (Rückruam Links) und dem kroatischen Linkshänder Filip Prsa wurder der Rückraum spektakulär verstärkt. Das Management leistet gute Arbeit in Pforzheim. Anders liesen sich die Verplichtungen des angesprochenen Felipe Soteras-Merz (23), dem zweikampfstarken Evgeni Prasolov (28) vom Liga-Konkurrenten TSG Horkheim und vor allem von Martin Kienzle (24) vom Erstligisten TVB Stuttgart nicht erklären. Martin Kienzle ist auf Anhieb zweifelsohne mit seinem Spielwitz und seiner Dynamik auf der Mitteposition sofort zum Dreh-und Angelpunkt im TGS-Spiel geworden.
Das Gleiche gilt für die Kreisläuferposition, wo Nils Boschen die Lücke schließen soll, die der Abgang von Christian Heuberger hinterlässt. Der 23-Jährige 2.00 Meter Hühne war schon vergangene Saison auf Leihbasis vom Zweitligisten SG BBM Bietigheim gekommen. Und obwohl mit dem Kroaten Davor Sruk ein weiterer Kreisläufer im Kader steht, wurde kurz vor der Saison auch noch der polnische Publikumsliebling Michal Wysokinski von Ankara Spor (Türkei) zurückgeholt. Eine weitere Gefahr lauert mit dem treffsicheren Marko Kikillus auf Rechtsaußen.
Ob die absolut überdurchschnittliche Qualität im Kader den Ansprüchen des 71-fache deutschen (und 101-fachen weißrussischen) Nationalspieler und jetzigen TGS-Trainer Andrej Klimovets genügt, lässt sich nur erahnen: „Man kann die besten Leute kaufen und dennoch keine Mannschaft haben“, warnt Klimovets und bittet um Geduld: „Das braucht alles seine Zeit.“ Aber auch er weiß: „Die Mannschaft kann stärker sein als letzte Saison.“
Für Hochspannung ist also sicherlich gesorgt am Samstag, wenn zwei völlig unterschiedliche Philosophien und Herangehensweisen aufeinander prallen. Die Panther gehen als eines von nur zwei ungeschlagenen Teans aber ganz sicher mit riesigen Selbstvertrauen in die Partie, in der der klare Favorit TGS Pforzheim heißt.
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