Das Pokalderby - was bisher geschah... Teil 3
– 20 Jahre TuS Fürstenfeldbruck und TSV Friedberg im sportlichen Vergleich –
…es dauerte 2 Jahre unter der Leitung von Trainer Wiggerl Hofmann bis wir 2009/10 mit einer eingespielten Mannschaft um Routiniers wie Heiko Sasgen, Christian Schott, Simon Wicha, Martin Wagner, Martin Wild und Co den erneuten Aufstieg in die neugegründete 3.Liga realisierten.
In der Saison 2010/11 kam es dann also zum ersten 3.Liga-Duell der beiden Teams. Friedberg hatte sich mittlerweile unter ihrem überragenden spanischen Regisseur Manuel Vilches Moreno zu einer festen Größe in der Liga entwickelt, Trainer Martin Wild musste nach dem Abgang der oben genannten Spieler den ersten größeren Umbruch einleiten. Das Hinspiel endete vor über 800 Zuschauern in der Wittelsbacher Halle und hartem Kampf mit 22:25 für die Schwaben und auch im Rückspiel setzte sich der Favorit vor poppevoller Halle verdient durch. Friedberg belegte am Saisonende einen guten 4.Platz, auch wir konnten nach einer tollen Saison mit 23:33 Punkten drei Mannschaften hinter uns lassen und den sportlichen Nichtabstieg feiern. Jedoch wollte es das Schicksal so, dass es ausgerechnet wieder ein Reformjahr war und sechs Teams den Gang in die Oberliga antreten mussten.
2011/12 und 2012/13 ging man also wieder getrennte Wege. Friedberg gelang es auf dem Fundament der guten Jugendarbeit um Spieler wie Johannes Luderschmid, Max Segmüller, Jonathan Scholz und etwa Jonas Link vor allem dank ihrem sportlichen Leiter Florian Anthony und einem Möbelhaus auch wirtschaftlich durchzustarten und Handballgrößen wie Miroslav Ilic, Jan-Marco Behr und Panagiotis Erifopoulos nach Schwaben zu locken. Dazu hielt auch erstmalig mit Andi Knorr ein Brucker Spieler den Verlockungen des Zieles 2.Bundesliga nicht stand und wechselte folgerichtig in den Kader von Trainer Hartmut Mayerhofer. Das Ergebnis ist bekannt. Vergangenes Jahr wurde der TSV Friedberg überlegen 3.Ligameister und schaffte den sportlichen Aufstieg in die 2.Bundesliga. Dafür fehlte dann allerdings doch das Geld und man handelte wahrscheinlich vernünftig und verzichtete auf den Aufstieg mit dem Problem viele Leistungsträger und ihren Erfolgstrainer sowie sportlichen Leiter zu verlieren.
Auf Brucker Seite fuhr man einen etwas anderen Kurs. Jahr für Jahr mussten einige altgediente Leistungsträger aus beruflichen oder gesundheitlichen Gründen ihren Platz für junge hungrige Spieler räumen und dem einen Umbruch folgte der nächste. Trotzdem fuhren die Brucker Panther 2011/12 und 2012/13 zwei Vizemeisterschaften in der Bayernliga ein.
Vor der aktuellen Saison 2013/14 kehrte mit Andi Knorr nicht nur der verlorene Sohn aus Friedberg zurück, sondern er brachte mit Julian Prause gleich noch einen talentierten Kreisäufer mit, der ebenso wie die weiteren fünf Neuzugänge Falk Kolodziej, Robert Vuskovic, Lukas Kröger, Korbinian Lex und Markus Dangers voll einschlugen. Die Jungs entwickelten sich im Zeitraffer zu einem richtigen Team und fuhren folgerichtig bereits vier Spieltage vor Schluss überlegen den Titel des Bayernligameisters ein.
Friedberg konnte erwartungsgemäß nach einigen Abgängen den Erfolg der Vorsaison nicht wiederholen, Trainer Harald Rosenberger verstand es allerdings bislang sehr gut die Mannschaft weitestgehend von den Abstiegsrängen fernzuhalten. Momentan haben sie mit 20:32 Punken vier Punkte Vorsprung auf die Abstiegsplätzen. Auf diesen rangieren übrigens momentan die letzten Byernliga-Meister aus Auerbach und Rödelsee.
Es ist also wirklich nicht zu hochgegriffen zu behaupten, dass am Samstag, den 12.4 um 19.30 Uhr in der Wittelsbacher Halle die beiden erfolgreichsten südbayerischen Mannschaften der letzten Jahre aufeinander treffen. Die Vorfreude ist überall greifbar!
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