1. Mannschaft zieht nach 1995 wieder in die 2. Runde des DHB-Pokals ein
– Überzeugende 26:34 Erfolg bei der SG Saulheim –
Beim letztjährigen Vizemeister der Oberliga Reinland-Pfalz machte sich ob der Auslosung ein wenig Hoffnung breit, über den Absteiger der 3. Liga in die 2. DHB-Pokalrunde einzuziehen. Auf Seiten der Gastgeber sprach man von einer lösbaren Aufgabe, die sich nach 60 Minuten als schier unlösbar herausstellte.
In beiden Mannschaften war nach der letzten Saison ein gewisser Umbruch vollzogen worden, so dass beide Mannschaften vor diesem Spiel und ohne echten Test nicht so recht wussten, wie die eigene Spielstärke einzuordnen ist und schon gar nicht die des Gegners.
Obwohl die SG in den ersten zehn Minuten des Spieles recht gut mithalten konnte, zwischenzeitlich auch mal führte, war bereits da erkennbar, dass wir das Spiel über unsere Abwehr und die daraus sich entwickelnden schnellen Gegenstöße gewinnen können. Nach weiteren zehn Minuten stellte man überraschend fest, dass unsere Mannschaft wohl in einem besseren Trainingszustand ist, obwohl die Saison der SG bereits am kommenden Wochenende beginnt und wir erst in drei Wochen in das Punktspielgeschehen eingreifen müssen.
Nach 17 Minuten führten wir beim 8:13 Zwischenstand erstmals mit fünf Toren. Eine Unterzahlsituation nutzten die Gäste zur Resultatsverbesserung und witterten nach 20 Minuten und dem 11:13 wieder Morgenluft. Diese wurde ihnen sehr rasch wieder genommen, da unser Team nach diesen zwei Minuten wieder kompakt stand und den Vorsprung wieder auf 11:16 erhöhte. Dass es zur Halbzeit nur 14:17 stand war der einzige kleine Wehrmutstropfen in der Ansprache von Trainer Martin Wild, da er das Gefühl hatte, dass die Mannschaft schon zu früh mit den Gedanken in der Halbpause war.
Hoch konzentriert zeigte unser Team den Pfälzern, dass es mit einem Einzug in die zweite Pokalrunde für sie nichts werden wird, da es nach 35. Minuten 15:21 hieß, wobei der Gegentreffer aus einem Siebenmeter resultierte. Da unser Team nicht nachließ, vergrößerte sich der Vorsprung von Minute zu Minute und betrug nach 50 Minuten beim Spielstand von 20:30 erstmals zehn Tore. Der Vorsprung hatte Bestand bis zur 55. Minute, ehe den Gastgebern ein wenig eine Ergebnisverbesserung zum 26:34 Endstand gelang. Nicht nur das Ergebnis ist erfreulich, sondern auch das, was Trainer Martin Wild in der jetzigen Trainingsphase schon von seiner Mannschaft zu sehen bekam. Der Nachwuchs hat sich schon sehr gut in die Mannschaft eingebracht und gezeigt, dass er Qualität hat. Ohne die Leistung der anderen schmälern zu wollen, darf ihr Marcus Hoffmann auf der Rechtsaußenposition lobend erwähnt werden.
Mit diesem Sieg qualifizierte sich unser Team nach 1995 erstmals wieder für die zweite Runde im DHB-Pokal. Der Unterschied zur damaligen Qualifikation liegt darin, dass wir uns diesmal sportlich für die zweite Runde qualifiziert haben, während wir 1995 über ein Freilos in die 2. Runde eingezogen sind.
Ähnlich wie 1995 hoffen wir auf eine attraktiven Gegner, am aller liebsten natürlich auf einen Erstligisten, die sich in der zweiten Runde erstmals im Lostopf befinden. Im Oktober 1995 konnten wir mit dem TuS Schutterwald den schwedischen Nationalspieler Magnus Anderssnn, den Welt-Handballer des Jahres ‚92, in der Wittelsbacher Halle begrüßen und dessen Handballkünste bewundern. Mal sehen, wen uns das Glück diesmal zulost oder wir wieder auf Reisen gehen müssen. Die Auslosung findet ihm Rahmen des Supercups in der Münchner Olympia-Halle am Dienstag, den 30.08.2011, statt. Dort sind auch wir vertreten und versuchen diesmal als Bayernpokalsieger den im Jahr 2010 gewonnen bayerischen Supercup gegen den bayerischen Meister, die DJK Rimpar, zu verteidigen. Hier treten wir ganz klar als Außenseiter an, werden aber versuchen, für eine Überraschung zu sorgen. Spielbeginn ist um 17:15 Uhr!
Für den TuS in Saulheim spielten:
Martin Wagner, Alfons Ludwig (Tor)
Christian Wallnitz (3), Nick Huber (1), Marco Müller (2), Maximilian Lentner (1), Marcus Hoffmann (4), Korbinian Sparn (1), Andreas Knorr (4), Alexander Raff (3/2), Sebastian Huhn, Benjamin Mayer (3), Hannes Degenhardt (5), Maximilian Dück (7)
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