Mit Stolz und Selbstbewusstsein weiter in die 3. Runde der Bundesliga Quali
In der zweiten Runde zur Jugend Bundesliga Quali der männl. A Jugend mussten die Jungs nach Pforzheim/Eutingen. Hier die Spielberichte:
TUS FFB – TV Bittenfeld 22:16
Im Vorfeld der Partie hatten die beiden Trainer Sofian Marrague und Hendrik Pleines neben dem pfeilschnellen Rechtsaußen der Bittenfelder, Rückraum Mitte und Rückraum Links als bestimmende Akteure des Gegners ausgemacht. Auch um den Gegner aus seinem Konzept zu bringen und die taktischen Vorbereitungen der Bittenfelder auf die Brucker 3:2:1 Abwehr zuvorzukommen, nahm der TUS beide Spieler direkt nach Anpfiff in Manndeckung.
Erst als die Bittenfelder begannen, sich auf die enge Bewachung ihrer Spielmacher einzustellen, stellten die Brucker ihr Deckungssystem um und verteidigten defensiver, aber keineswegs weniger aggressiv. So war es die herrvorragende Deckungsarbeit aller Akteure, die zu schnellen Ballgewinnen führte und die Brucker davon eilen ließ. Den einmal erspielten Vorsprung ließ man sich nicht mehr nehmen und hielt den Gegner bis zum Schluss auf Distanz. Am Ende ein hochverdienter Sieg der Brucker Jungs und der Grundstein für die Qualifikation zur nächsten Runde.
TUS FFB – TUS Schutterwald 20:22
Am Schluss der Partie waren sich die Trainer einig: Neben der guten Leistung der Schutterwalder waren vor allen Dingen zwei Gründe ausschlaggebend für die Niederlage. Zum einen fehlte das nötige Quäntchen Glück in der Schlussphas. Bis auf 19:19 hatte man sich nach schwacher erster Hälfte herangekämpft, um dann binnen kurzer Zeit durch zwei Zeitstrafen und die daraus resultierende Unterzahl ins Hintertreffen zu geraten. Die andere Ursache war die enorm kurze Zeit zwischen dem kräfteraubenden Spiel gegen Bittenfeld und dem Anwurf gegen die Gegner aus Südbaden. Nur 15 Minuten Zeit blieben den Bruckern um sich auf die kommende Partie einzulassen und sich zu regenerieren. Daher verwunderte es nicht, dass die Spieler in dieser Begegnung nicht das gleiche Tempo gehen konnten und ihre gewohnt aggressive Abwehrarbeit nicht zum tragen kam. So geriet man im ersten Durchgang schnell in Rückstand und verlor weitere Kraft um diesen wieder zu egalisieren. Die Schutterwalder wirkten gerade in der Schlussphase frischer und entschieden die Partie knapp, aber verdient für sich. Allerdings hatte man sich durch die enge Niederlage eine hervorragende Ausgangsposition erarbeitet. Nach diesem Spiel war klar: Der TUS konnte rechnerisch nicht mehr letzter werden und hatte ein Finale gegen den Favoriten aus Pforzheim vor der Nase.
TUS FFB – SG Pforzheim/Eutingen 15:16
Die SG war Gastgeber bei dieser Qualifikationsrunde und wurde von einer lauten Anhängerschaft unterstützt. Wer mit einer hochen Niederlage der Brucker gerechnet hatte wurde eines besseren belehrt. Das Team zeigte ihre größten Stärken: Nie aufgeben, immer an sich glauben!
Die Ausgangsposition war klar: Gewann der TUS mit mindestens vier Toren, so war die direkte Qualifikation sicher. Keine 5 Minuten nach Spielbeginn hatten die Brucker genau diesen Abstand hergestellt als der Pforzheimer Trainer beim Stand von 5:1 für den TUS eine Auszeit nehmen musste um seine Jungs die drohende Situation vor Augen zu führen. Leider verpasste der TUS im Anschluss diesen Vorsprung auszubauen, sondern musste mit ansehen, wie der Favorit aufholte und kurz vor der Pause ausglich. Die zweite Halbzeit wurde nicht weniger dramatisch. Beim 14:11 sahen die Gastgeber wie der sichere Sieger aus, zumal Markus Dangers seine dritte Zeitstrafe erhielt und ebenso auf der Tribüne Platz nehmen musste wie Lukas König, der nach einem groben Foul direkt Rot sah. Zu allem Überfluss „revanchierte“ der Pforzheimer Kreisläufer sich für das Foul durch Lukas König und traf den Brucker Keeper Marc Sennefelder mit voller Wucht am Kopf, so dass dieser mit blutiger Nase den Weg in die Katakomben antreten musste. Doch auch hier nahmen sich die Jungs ein Herz und kämpften in Unterzahl weiter, bis es kurz vor Schluss 15:15 stand und man in offener Manndeckung versuchte die vier Tore Vorsprung zu erzielen. Daraus wurde leider nichts, die SG spielte die Zeit souverän runter und erzielte 10 Sekunden vor dem Ende den entscheidenden Treffer zum 15:16.
Nach dem Schlusspfiff des letzten Spiels, war die Enttäuschung nur von kurzer Dauer. Mit viel Stolz und Selbstbewusstsein reiste man aus Pforzheim gen Heimat und war fest entschlossen, die nächste Chance am 28.Mai in Oberstenfeld zu nutzen. Hier geht es wieder gegen starke Gegner aus Konstanz, Haunstetten und Oftersheim. Doch eines zeigte die Runde in Pforzheim deutlich: Verstecken muss man sich in Süddeutschland vor niemandem.
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